Re: Konsensspiel 2012: Noughties (2000-2009)

#8635485  | PERMALINK

minos

Registriert seit: 02.06.2008

Beiträge: 10,745

Clau
Mein Eindruck ist, dass in den letzten beiden Spielen weniger diskutiert wurde als in den vorhergehenden. Es würde mich freuen, wenn wir uns darauf einigen könnten, während des Spiels wieder mehr miteinander zu kommunizieren.

Dem kann ich mich nur anschließen. Vor allem wurde meist wortlos gekickt. Ich wollte die ganze Zeit schreiben – nun ist es zu spät -, dass eine kurze Begründung hilfreich ist. Längst nicht bei jedem kennt man die Vorlieben/Abneigungen und kann erahnen, weswegen er was rausgeworfen hat. Es gibt doch unterschiedliche Motive für einen Kick. 1. man mag speziell diesen Track nicht, würde anderes der Band durchlassen (relevant bei in der Zeit sehr bedeutenden Bands); 2. man hat generell große Probleme mit der Band, z. B. weil man die Stimme des Sängers nicht ertragen kann; 3. man kann mit dem Genre, dem die Band angehört nichts anfangen. Die Begründung soll keine Hemmschwelle schaffen, aber für andere ist es wichtig, zu erfahren, warum etwas gekickt wurde und daraus könnte sich auch schon Kommunikation entwickeln, an der es in diesem Spiel sehr gemangelt hat. Selbst bei 3. könnte man z. B. ausloten, ob nicht doch etwas gefunden werden kann, das demjenigen wenigstens einigermaßen zusagt.

@amadeus (und einige andere): Für mich ist das wichtigste, was gekickt wird, nicht unbedingt, einen Favoriten durchzubringen. Schließlich ist es Ziel, Tracks zu finden, die keinen Teilnehmer besonders stören. Wäre das hier ein Wunschkonzert, bräuchte man nur jeden Teilnehmer 5 Vorschläge machen zu lassen und aus allen Vorschlägen eine Umfrage generieren. Die 20 mit den meisten Stimmen, bilden die Top 20 der Dekade. Jedoch wären sicher längst nicht alle konsens. Das Spiel schriebt auch nicht vor, sich vor jedem Tausch das Hirn zu zermartern, was konsensfähig sein könnte. Ob jemand 15x das selbe einsetzt oder mit eher unauffälligen „Platzhaltern“ arbeitet – alles erlaubt. Im ersten Fall muss man sich allerdings nicht wundern, wenn andere ungehalten sind.;-) Das schließt natürlich nicht aus, dass man sich auch schon mal Gedanken machen sollte, was das Spiel weiterbringen könnte. Aber in bestimmten Situationen ist es auch ratsam, irgendwas (sehr wahrscheinlich) chancenloses zu setzen.

Ich selbst habe es auch mit Favoriten probiert, aber auch mit ernsten Kompromissvorschlägen (konnte dabei aber keine Gedanken lesen, s.o.). Keinen meiner Vorschläge, auch die „Platzhalter“, ist für mich schlechter als ***1/2 (Ettas „Purple Rain“ tendiert allerdings gegen ***). Ich hätte mich bei keinem beklagt, wenn er durchgegangen wäre (beklage mich aber auch nicht, dass es keiner geschafft hat), auch wenn es längst nicht nur Topffavoriten waren.

--