Re: Powerage – bestes AC/DC-Album für Nicht-Metaller?

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deadflowers92

Registriert seit: 09.02.2011

Beiträge: 28

Hallo werte Forumsmitglieder,

ich als großer und mittlerweile jahrelanger AC/DC-Fan habe mal wieder im Forum vorbeigeschaut und bin dabei auf diesen höchstinteressanten Thread gestoßen. (ist nicht ironisch, sondern ernst gemeint). Darum möchte ich gerne auf ein paar Themen eingehen, die hier auf den vorigen drei Seiten angesprochen wurden.

Als erstes würde ich sagen, AC/DC haben mit Metal rein gar nichts am Hut. Vor Allem Angus, Malcolm und Brian Johnson betonten und betonen immer wieder in ihren Interviews (sei es jetzt bewusst erwähnt oder nebenbei), dass AC/DC eine Rock’n’Roll Band ist. Ich habe sogar einen Satz von Malcom in Erinnerung, den ich mal vor etwa drei, vier Jahren in einem AC/DC-Sonderheft der Zeitschrift RockHard gelesen habe, wo er meinte:“Heavy Metal ist nicht unser Ding. Das ist Musik ohne Feeling, so ein Schrott wie Uriah Heep.“ (frei übersetzt, aber ich denke ziemlich genau so stand es drinnen und Uriah Heep hat er tatsächlich erwähnt). Am ehesten könnte man noch die Alben Flick of the Switch, Fly On The Wall oder Blow Up Your Video als leicht „metalmäßig“ sehen, da die Band zu dieser Zeit (Mitter 80er) meiner Meinung nach die härtesten Studioalben aufgenommen hat und hier die Rock’n’Roll-Elemente vielleicht doch dem puren Hard Rock gewichen sind. Widerspricht sich vielleicht ein wenig, aber egal. =)Später veröffentlichten sie aber wieder Alben wie Ballbreaker oder Stiff Upper Lip, die ihren Wurzlen, die bis in die 30er-Jahre zurückgehen, huldigen. Vor Allem SUL klingt wie 50er-Jahre Rock’n’Roll in modernem Sound. =)

Warum AC/DC auch bei strikten Metallern so beliebt sind, kann ich mir nicht schlüssig erklären, aber immerhin gibt es auch relativ viele Menschen, die musikalisch nicht unbedingt Präferenzen für Rockmusik zeigen, aber trotzdem AC/DC hin und wieder gerne hören bzw. sogar schon einmal ein Konzert besucht haben und mehr als beeindruckt waren (da spreche ich aus persönlicher Erfahrung).

Bezüglich des Albums Powerage: Eigentlich dachte ich mir immer, dass eher die Highway To Hell-LP „massentauglicher“ ist und auch Leuten zusagen könnte, die sonst wenig oder nichts mit harter Rockmusik am Hut haben, aufgrund der doch glatteren Produktion und der noch eingänigeren Nummern, daher bin ich etwas überrascht, dass doctorno eine andere Ansichtsweise in den Raum wirft, interessant auf jeden Fall.

Ich für meinen Teil halte die Let There Be Rock (und zwar die australische Version) für das beste AC/DC-Album, nicht nur aus der Bon Scott-Zeit. Crabsody In Blue ist einfach ein herrlicher Blues. ;)

In diesem Sinne, Rock’n’Roll Ain’t Noise Pollution

LG
DeadFlowers

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