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Ich habe jetzt auch noch mal im Heft geblättert.
Die „Abschiede“ waren nun doch ein Ärgernis, eigentlich hatte ich mich bei der Ankündigung über sie gefreut. Ausgesprochen lieblos und, man muss es sagen, ahnungslos geschrieben.
Fällt einem bei Doc Watson, einem der einflussreichsten und absolut maßstabsetzenden Gitarristen und Banjospieler des letzten Jahrhunderts, wirklich nicht mehr ein, als eine kitschige Banalität wie „dessen Spiel so viel mehr zu erzählen schien als die Geschichten, die er mit lakonischem Gesang vortrug“. Von den halbgaren oder gar falschen Facts einmal abgesehen.
Nein, nirgendwo bei den kleinen Texten hat man das Gefühl, dass ein Kenner versucht hätte, ein paar liebevolle, im besten Sinne „würdigende“ Worte zu finden. So etwas haben Watson oder Donna Summer nicht verdient. Welch wohl auch nicht.
Und auch an Arnes Robin Gibb-Text könnte man einige Fragezeichen setzen, aber da war immerhin ein Bemühen. Dass Watson in meinen Augen mindestens so viel Platz wie Gibb hätte zustehen müssen, steht dann noch auf einem anderen Blatt.
Meine Bitte: die Abschiede bitte ganz schnell wieder verschwinden lassen oder von Leuten mit entsprechender Kenntnis als Würdigung (sie kann ruhig kurz sein) schreiben lassen.
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