Startseite › Foren › An die Redaktion: Kritik, Fragen, Korrekturen › Das aktuelle Heft: Lob und Tadel › ROLLING STONE Juli 2012 › Re: ROLLING STONE Juli 2012
AnnaMaxWarum soll ich mich für Charly Sheen interessieren? Seine Qualifikation als ‚letzter Wilder‘, weil er auf dem Cover einer Zeitschrift eine Zigarette im Mund hat?
Mal sehen …
Ich hab‘ den Artikel tatsächlich gelesen und bin zu dem Eindruck gekommen, dass Charlie Sheen ein hedonistisches, egozentrisches Arschloch ist, dem irgendwelche Produzenten aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen völlig überzogene Honorare für mittelprächtige TV-Serien hinterherwerfen.
Für mein weiteres Leben ist Charlie Sheen völlig irrelevant. Für die Klatschbörse Spiegel-Online offensichtlich nicht:
Generös
Charlie Sheen spendet US-Soldaten eine Million Dollar
In Charlie Sheen stecken viele schillernde Persönlichkeiten. Derzeit hat der Patriot die Oberhand. Wie jetzt bekannt wurde, hat der skandalumwitterte Schauspieler einer Hilfsorganisation für verwundete US-Soldaten mal eben eine Million Dollar gespendet.
New York – Alle Achtung, eine Million Dollar für im Kampf verwundete US-Soldaten hat Charlie Sheen locker gemacht. Dass er da nebenbei ein wenig PR für seine neue Sitcom „Anger Management“ macht, die Ende Juni auf dem US-Kabelsender FX anlief und derzeit ein Quotentief ansteuert, stört in Wahrheit niemanden.
Den ersten Scheck in Höhe von 250.000 Dollar wolle er den United Service Organizations (USO) noch in dieser Woche überreichen, sagte ein Sprecher des Schauspielers. Die USO wurde 1941 mit der Unterstützung des damaligen Präsidenten Franklin D. Roosevelt gegründet. „Es ist eine Ehre für mich, in der Lage zu sein, diesen Männern und Frauen des Militärs etwas zurück zu geben. Sie setzen jeden Tag ihr Leben für uns aufs Spiel“, ließ Sheen in einer Erklärung verlauten. Er spielte Mitte der achtziger Jahre die Hauptrolle in dem Anti-Kriegsfilm „Platoon“ von Oliver Stone.
Bevor nun alle in Ehrfurcht erstarren: Zwar handelt es sich bei der Millionen-Spende um eine der größten Gaben einer Einzelperson an die Organisation. Das Geld macht aber gerade mal ein Prozent der Gage aus, die Sheen mit seiner neuen Serie „Anger Management“ einheimst. Darin spielt der 46-Jährige einen ehemaligen Baseballspieler, der versucht, seine Aggressionen unter Kontrolle zu bringen – eine Figur, bei der er aus persönlichen Erfahrungen schöpfen kann.
In den vergangenen Jahren hat Sheen mit eigentümlichen Auf- und Fehltritten von sich reden gemacht. Er hatte Probleme mit Alkohol und Drogen, soll gewalttätig gegen seine Ex-Frau und mehrere Ex-Freundinnen sowie ein Escort-Girl geworden sein. Die Macher der erfolgreichen Sitcom „Two and a Half Men“ warfen ihn raus, weil er zu unberechenbar geworden war und den Produzenten Chuck Lorre als „verseuchte kleine Made“bezeichnet hatte.
Auch mit der neuen Sitcom will der Mime sich offenbar nicht allzu lange aufhalten: „Wenn ich hiermit fertig bin, gehe ich nur noch zu Football-Spielen und in Vergnügungsparks“, so Sheen.
http://www.spiegel.de/panorama/leute/charlie-sheen-spendet-verwundeten-us-soldaten-eine-million-dollar-a-844783.html
Tja … was soll man nun davon halten?
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I'm pretty good with the past. It's the present I can't understand.