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Anonym
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soulpopenaja, Michelangeli bezeichnete sich selbst (u. a für Debussy und Beethoven 111 – jene aus den frühen 60ern auf Decca – IMO nicht ganz zu Unrecht) als THE PIANIST….das höchste Lob seinerseits als THE OTHER PIANIST erfuhr übrigens der eher nur in Kennerkreisen geschätzte Sergio Fiorentino (da existieren übrigens sehr feine Bach Einspielungen aus dessen späten Jahren….)
Fiorentino? Ich musste mich gerade erst einmal belesen (wenn ich Eduard Erdmann höre, wache ich immer auf), ich habe von ihm, Fiorentino, tatsächlich noch nie gehört. Jetzt suhle ich mich erst einmal auf den Kanälen, Schuberts späte B-Dur-Sonate von ihm habe ich gar nicht zuende hören können, so ergreifend war das, da muss ich nachher noch einmal heran. Gerade also in der Allemande aus der 4. Partita von Bach. Das gehört zum schnörkellosesten, weltvergessendsten Gesang, den ich mir denken kann, bei aller ungekünstelten Feinheit, ja: intellektuelle Feinheit und, verdammt, welcher Gesang. Brennend interessiert mich die Transkription der g-moll-Violinsonate, ich hoffe, ich finde sie. Unglaublich. – Und danke für diesen Namen!
Benedetti Michelangelis op. 111 (Decca) habe ich vorhin noch einmal gehört, natürlich so übel nicht. Aber doch etwas zauselig, bei aller Wucht.
gypsy tail windWas ABMs Debussy betrifft, ich habe in der DG-Box die „Préludes“ von 1988 – muss ich wohl mal wieder anhören, für mich ist nach vielen Versuchen für Debussy nämlich weiterhin Marcelle Meyer die einzige, die als The Pianist überhaupt nur denkbar ist.
Ich weiß, aber mit „Children’s Corner“ oder den „Images“ könntest du es irgendwann einmal probieren.
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