Startseite › Foren › Kulturgut › Print-Pop, Musikbücher und andere Literatur sowie Zeitschriften › Die Drucksachen › Musikbücher › Wolfgang Doebeling – Pleased To Meet You › Re: Wolfgang Doebeling – Pleased To Meet You
otisDas hatte ich zuvor längst geschrieben.
Deine Einlassungen zum Vorwort machen mich sprachlos, da ich es komplett anders lese. Keinerlei Penetranz, Eitelkeit, nicht Selbstdemontage, nicht …, sondern eine leicht selbstironische Distanz zu den Vorgängen. Und in seiner Ausführlichkeit ist das Vorwort nötig, um die „Agenda“ des Buches nachvollziehen zu können.
Wenn dir die Interviews nichts geben, ok. No problem. Ebenso wenig habe ich eines damit, wenn meine Amazon-Bewertung Monroe nichts gibt. Für ihn habe ich es sicher nicht geschrieben.
Ich hatte nur diejenigen angesprochen, die mir oben eben vorgeworfen haben, eine Abrechnung geschrieben zu haben (auch @Mista). Inzwischen hat ja noch Napo geschrieben, warum er dachte, dass ich gekränkt sei.
Ich bin mir sicher, dass viele die Einleitung lesen und denken: „Naja, der Doebeling, so ist er eben.“ Mag sein, aber das muss ich nicht gut finden.
Mein Grundproblem mit nails Rezension ist (abgesehen von der in meinen Augen völlig falschen Wertung des Vorwortes) der Hinweis auf „Polemik und Konfrontation“, die eine entsprechende Reaktion eines Rezensenten rechtfertigen könnte. Die wäre irgendwo verständlich – wenn sie auch nicht für den Rezensenten spräche -, wenn sich in den von Doebeling unter seinem Namen verfassten und veröffentlichten Texten solcherlei zuhauf finden ließe. Der Nachweis aber dürfte schwer fallen.
Bei den Texten unter seinem Namen? Vielleicht. Bei seinen Aussagen in persona und als tops hier im Forum? Da ist das Material fast unendlich. Aber sofern Doebeling nicht Dr. Jekyll und Mr. Hyde ist, gilt er dennoch als eine Person.
Mistadobalina
Und z.B. gerade das intensive Besprechen der einzelnen Tracks auf „She’s The Boss“, das nail ja offensichtlich nervt, hat mich motiviert, das Album wieder einmal zu hören…sozusagen mit MJ und WD zusammen…ein wirkliches Lese-Erlebnis.
Es freut mich für dich, wenn dir das gefallen hat und du bist vermutlich nicht die einzige. Allerdings hat das Buch ja ein Thema namens „musikalischer Prägung“ und das zentrale Problem des Buches ist, dass dieses Thema nicht konsequent umgesetzt wird. Dafür ist das ein schönes Beispiel. Auf der anderen Seite ist fraglich, ob man mit Hilfe von Interviews allein die Frage nach der musikalischen Prägung überhaupt beantworten kann, weil man auf den systematischen Zugriff in diesem Format verzichten muss.
Man hätte das Problem nur lösen können, indem man entweder keinen Interviewband veröffentlicht sondern „Betrachtungen zur musikalischen Prägung englischer Popmusiker“. Alternativ wäre es möglich gewesen, eine sehr ausführliche Einleitung zu schreiben, in der man die Aussagen der Musiker zusammenführt und systematisch analysiert. Das ist eigentlich meine Hauptkritik.
Haitec…“missglückter Versuch einer Abrechnung“ hieß es, schien mir ob deiner Ausführungen angebracht.
Das Buch ist okay, mir gefallen in erster Linie die Interviews.
Dass das Buch „okay“ ist sehe ich auch so, wobei ich mir nicht sicher bin, ob wir dasselbe darunter verstehen.
Es machte auf mich spontan den Eindruck dass Du diese Besprechung als Vehikel für grundsätzliches Missfallen benutzt hast.
Die Einleitung hat mir grundsätzlich missfallen und das wollte ich auch klarstellen. Der Rest des Buches…siehe oben.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.