Roseblood
Stimmt. Dieses Wechselbad der Gefühle. Das kenn ich auch so gut. Tage, an denen man denkt, es geht wieder vorwärts und die Welt dreht sich irgendwie wieder normal und dann folgt wieder so ein Tag, wo man nur in der Vergangenheit lebt und sich an Erinnerungen klammert.
Aber momentan geht’s bei mir. Manchmal muss man sich eben auch dazu zwingen, zu ignorieren.
Das stimmt. Wobei Du natürlich den Vorteil hast, dass Du (vermute ich mal) keine Erinnerungen daran hast, wie es ist, ihr derart nah zu sein, wie es eben nur in einer Beziehung passiert. Sie es positiv: Du musst nie daran denken, wie es Du dich gefühlt hast, als sie Dir das erste Mal „Ich liebe dich.“ sagte. Du musst nicht daran denken, wie ihr zusammen richtig glücklich wart und Du dabei dachtest: „Okay, die ist es.“.
Was natürlich da auch wieder ein Nachteil ist. Man hängt dem Ganzen hinterher, macht sie Vorwürfe, idealisiert und romantisiert die Person bis ins Unendliche, weil man eben (zumindest nicht derart) auch nicht die Macken und Nervereien der Person mitbekommen hat, keine Streitigkeiten hatte und auch weitestgehend keine Kompromisse eingehen musste. Man sah quasi immer nur die Schokoladenseite einer Person.
So war zumindest bei mir, als ich einmal tierisch unglücklich verliebt war. Wir standen beide eigentlich aufeinander, waren aber zu schüchtern, um uns das einzugestehen oder auch nur den ersten Schritt zu machen. Irgendwann beschloss sie dann, dass es sie das alles nicht weiterbringt und brach den Kontakt ab.
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