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Tja, was soll man sagen? Ein wunderbares, nahezu perfekt organisiertes Festival in unvergleichlich netter Atmosphäre war es. Und dies bei Ideal-Wetter. Durch die neue Open-Air-Bühne im Biergarten war sämtliches Leid des Donnerstages verflogen, wir kamen aber auch die folgenden Tage immer gut ins Zelt.
Dass man zum Abschluss auf Alt-J dann noch ziemlich lang warten musste und sie leider etwas zu kurz spielten, sei hierbei verziehen.
Die Glanzlichter:
Jaga Jazzist, Mainstage ****1/2-*****
Minimal, Free Jazz, Electronica, Postrock und…ja…irgendwie auch Pop. Einer der mächtigsten, souveränsten und komplexesten live-Acts, die ich auf einem Festival sehen durfte.
Willis Earl Beal, Spiegelzelt ****
und tags darauf gleich noch einmal im (sehr heißen)
Tonstudio: ****
Individualist, Existenzialist, Tom Waits of Soul, für mich DER Solo-Performer beim diesjährigen Haldern.
Alt-J, Spiegelzelt ****
Auch on Stage groß. Newcomer-Band des Jahres.
Sehr gut:
Nigel Wright, Spiegelzelt ***1/2-****
Bei den Pferdeställen wohnten wir danach noch zufällig seiner Akustik-Aufführung von “Anna“ für ein Film-Team bei (****, Exklusivitätsbonus).
Patrick Watson, Mainstage ***1/2-****
Immer wieder ansteckend. Der Mann hat stets Spaß auf der Bühne und lebt seine Musik wirklich.
Emanuel & the Fear, Biergarten ***1/2-****
Orchestraler Folk, Heavy Rock und rezitativer Gesang. Typical New York intellectual, könnte man sagen. Sofort “The Janus Mirror” gekauft.
Other Lives, Mainstage ***1/2-****
Wieder Arrangeurs-Kunst wie wir sie lieben.
Nett, wenn auch nicht essentiell:
Apparat Band, Daughter, Ben Howard, Diagrams, Bowerbirds, Alcoholic Faith Mission…
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"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)