lotterlotta…da bin ich mal gespannt, heute zufällig beim stöbern über sie gestolpert und gleich bestellt!
Hoffe, sie gefällt Dir! Threadgills Musik hat sich mir erst über Jahre hinweg geöffnet, manches mag düster klingen, ich dachte früher auch, er würde es hie und da übertreiben … mit rhythmischen Verfeinerungen, mit Raffinement überhaupt. Aber heute steht er für mich als einer der ganz grossen Jazzer der letzten vier (bald fünf) Jahrzehnte da, einer, der seinen Weg gegangen ist und bis heute seine eigenen Ziele verfolgt, seine Musik weiterentwickelt. Auf dem neuen Album scheint vieles zusammenzukommen, woran er seit der Bildung der Formation Zooid vor etwas über einem Jahrzehnt, vielleicht schon davor, gearbeitet hat. Was er uns vorsetzt ist ein ein Ding, das von verschiedener Warte aus betrachtet etwas unterschiedliches zu sein scheint, fast eine Art Vexierspiel. Es ist unterkühlt, aber es kocht, es ist frei, aber es ist rhythmisch getrieben, es ist fragmentiert, aber doch eng verwachsen, es lässt Raum und Offenheit, aber es hat Richtung. Was ganz leicht klingt, ist verdammt grosse Kunst – aber ist das nicht immer so, dass die grosse Kunst leicht zu sein scheint? Dass hinter der beeindruckendsten scheinbaren Spontanität oft eine Unmenge Arbeit steckt?
Anyway … ich habe grad eine kleine Kritik geschrieben, die hoffentlich in den nächsten Tagen oder Wochen auf dem get happy!? Blog zu lesen sein wird 
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba