Re: Wild Flag – Wild Flag (2011)

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krautathaus

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BullittNicht zu vergessen, dass die Band aus dem ehemaligen Riot Grrrl-Umfeld entstanden ist und das natürlich auch eine wichtige musikalische Referenz ist. Aus der Ecke war es leider lange sehr ruhig, wenn man das Theater um Courtney Love und Hole mal beiseite lässt. Daher freue ich mich besonders über dieses tolle Debüt!

Mike B. erwänt in seiner kurzen Kritik die Wurzeln der Damen:

http://www.rollingstone.de/reviews/alben/article120120/wild-flag-wild-flag.html

Ich muß zugeben, daß ich schon lange nicht mehr solch tolle Gitarrenparts auf einem Album gehört habe. Das Besondere daran ist aber, daß der Garagenstil und die Darbietung auf der LP schon livehaftig daherkommt: man höre nur mal „Racehorse“: solch einen Track an überbordender Agilität habe ich auf einem Studioalbum schon länger nicht mehr gehört und erinnert mich an Giant Sand’s alte Zeiten, als sie noch zu dritt oder zweit unterwegs waren.

Nun kommen aber die Melodien wahrlich nicht zu kurz, die Refrains laden zum mitsingen ein, es groovt sehr und das macht den besonderen Reiz aus: es schafft lässig den Spagat zwischen Pop und Garage. Kein Wunder, daß man da zum Wiederholungstäter wird und die Songs immer und immer wieder auflegen will.

Übrigens kann man hier ein 22minütiges Konzert bei NPR anhören:
http://www.npr.org/2011/04/02/134532661/sxsw-2011-wild-flag-live-in-concert

—  “Electric Band“
—  “Short Version“
—  “Arabesque“
—  “Future Crimes“
—  “Glass Tambourine“
—  “Romance“

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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko