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Sinatras Capitol-Alben wären vielleicht etwas zu offensichtlich? Dabei wär ich allerdings auch.
Kleine Frage zum Sinatra at Reprise-Artikel (den ich insgesamt sehr gut finde): warum fehlt denn das Album mit Ellington? Und warum ich sage „insgesamt“: mit dem Fazit zu „It Might as Well Be Swing“ stimme ich nicht überein, halte es insgesamt für eine ähnlich mittelprächtige Sache wie „Sinatra-Basie“, das ich aber ein Spur toller finde. Das beste von der Zusammenarbeit der beiden sind wohl einzelne Stücke von „Sinatra at the Sands“ (der Beginn davon ist jedenfalls grossartig). Zudem, ob Quincy Jones davon wirklich was selber arrangiert hat, wäre eine Frage, die es zu klären gälte…
Wenn ich zudem ein kleines Feedback zum Layout geben darf… insgesamt kommt das Heft sehr professionell daher, dafür ein grosses Kompliment an die Macher!
Doch ein paar Punkte (achtung – ich bin Purist):
Warum gibt es 2- und 3-spaltige Artikel? Woher kommt dieser Drang zu schmalen Spalten? Mir wäre ein durchgehend 2-spaltiges Layout wesentlich lieber, wirkt ruhiger und man springt beim Lesen nicht nach drei Wörtern schon wieder auf die nächste Zeile.
Dann die Typen… etwas viele, finde ich. Klar soll beim Titel und den grossen Anfangsbuchstaben eine gewisse Variation möglich sein, aber wenn ich mir z.B. Seiten 26/26, 46/47 oder 70/71 anschaue, dann ist mir das einfach etwas zuviel. Aber viele andere Seiten sehen hervorragend aus (der Auftakt der Beach-Boys-Story, die Ken Nelson-Seite die Doppel-Seite zum L.A. Soul 44/45, die João Gilberto Story, die Judy Garland Story).
Zuletzt noch die Kästchen… die gefallen mir nicht besonders. Die doppelten und dreifachen Ränder sind doch nicht nötig, bereits mit Farbe klargemacht wird, dass da ein Kästchen ist… (z.B. Brenda Holloway auf S. 46 und auf den folgenden Seiten die L.A. Soul Story, auch Steve Craddock, warum der Rahmen? Oder beim Beginner’s Guide to Judy Garland, auch da hätte doch die Farbe – oder der Rahmen ohne Farbe – völlig ausgereicht).
Sorry, das kommt jetzt alles viel massiver daher als intendiert – das Heft ist toll und gefällt mir sehr gut! Gelesen habe ich leider längst noch nicht alles, was mich interessiert. Eine reife Leistung, auf jeden Fall!
Ceterum censeo: bei dem grottenschlechten Layout, das die meisten Musik-Magazine mit sich bringen, bewegt sich „Get Happy“ trotz der obigen Kritik locker im obersten Viertel! Das muss auch noch gesagt sein!
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