Re: Laura Marling – A Creature I Don’t Know

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tina-toledo
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firecrackerNun habe ich in den letzten Tagen ganz genau hingehört, bewusst gesucht und weiß immer noch nicht welche schiefen Töne du meinst. Ihre eigene Art der Intonation hat sie ja seit der ersten (professionellen) Veröffentlichung. Ausdruck dürfte ihr immer wichtiger gewesen sein als Perfektion; aber „schief“? Mir fällt sonst niemand ein, der mit einer derartigen Ausdruckskraft singt und gleichzeitig hundertprozentige Kontrolle über seine Stimme hat oder zu haben scheint. Ihr Gesang klingt spontan und doch scheint nichts dem Zufall überlassen. Gut, sie singt an einigen Stellen etwas höher als (von ihr) gewohnt… Meinst du das?

Nein, an die höheren Töne dachte ich nicht, sondern die Stellen, in denen sie ein bisschen aus der Melodie „ausbricht“ und fast schon spricht (not quite spaking, not quite singing). Wie z.B. in „I Was Just A Card“ (kurz bevor das vollere Arrangement einsetzt), „Sophia“ (am Anfang), mehrmals in „Salinas“, „The Muse“ oder „The Beast“. Das hat sie früher (gefühlt) nicht so oft gemacht bzw. vielleicht nicht so eindeutig als Stilmittel eingesetzt. Negativ war das übrigens sowieso nicht gemeint war, im Gegenteil, ich wollte das als Merkmal für ihre neue „Freiheit“ anführen.

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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!