Re: Das Baritonsaxophon im Jazz

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thelonica

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gypsy tail wind
Parker hatte zuvor u.a. mit Illinois Jacquet gespielt, der wie James Moody und diverse eher dem R&B zuzurechnende Saxophonisten eine Band mit vier oder fünf Bläsern plus Rhythmusgruppe leitete.

Stimmt, Leo Parker und Cecil Payne haben sehr oft mit Jacquet gespielt und aufgenommen.

gypsy tail wind Allerdings kann man wohl bei den betreffenden Arrangeuren wiederum eine Vertrautheit mit diesen früheren Bands voraussetzen und davon ausgehen, dass sie quasi den Versuch unternahmen, den Sound in die Hardbop-Zeit, den Hardbop-Stil zu übersetzen.

Nicht nur das wollten sie wohl erreichen, man beachte auch die Nennung von Soul oder Big („That’s Right!: Nat Adderley & The Big Sax Section„) in den Titeln, oder „The Chant„.

Das Johnny Griffin-Album hatte z.B. das Thema Spirituals („The Big-Soul Band„), arrangiert von Norman Simmons (wieder Chicago).

Ray Charles hatte doch zeitweise auch einen Baritonsaxophonisten in seiner Band, nicht? Tate Houston hat ein paar Credits innerhalb des Genres Soul (Sam Cooke, Marvin Gaye) und bei Moody (Argo) taucht sein Name auch auf.

Hat das alles vielleicht mit der Popularität von Ray Charles irgendwie zu tun (s. oben)? War es vielleicht auch eine Art Crossover ausgehend von den Jazzern?

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