Re: George Lucas

#8051095  | PERMALINK

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Nick und Napo, ihr seid stets feine Beobachter und hochsensible Burschen in Sachen Film, hier allerdings auf dem Richard-Brody-Holzweg. ATTACK taugt wenig bis gar nicht, funktioniert weder filmisch noch auf irgendwelchen Metaebenen. Es ist ein reines Serialmittelstück, der Seifenoper-Charme ist nachgerade furchtbar penetrant und Lucas selbst hat mit diesem Film seinen Sturz in die völlige Infantilität schließlich komplett vollzogen. War STAR WARS noch eine kindliche und charmante Verarbeitung verschiedener Kino-Momente (von Flash Gordon bis Kurosawa), so sind Episode I-III leidglich formtote CGI-Epen, in denen sich die Darsteller mühsam durch das Drehbuch-Material bewegen.
Ich weiss nicht, was mit George Lucas passiert ist, aber irgendwas Ungesundes mag ihn geritten haben, dass er so eine alberne und naive Sache rausgehauen hat. Jüngst hat er die Methoden vom Disney-Konzern öffentlich als „White Slavery“ bezeichnet, was richtig und mutig war, kurz darauf ruderte er wieder zurück, entschuldigte sich für seinen Wortlaut und fand deren Praktiken dann plötzlich doch ganz gut. Diese seltsame Angepasstheit und Ängstlichkeit finde ich auch in seinen letzten drei STAR WARS-Filmen. Mich nervt das.

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