Re: Jazz: Fragen und Empfehlungen

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gypsy-tail-wind
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Landgren (die Cannonball-Hommage) habe ich seit dem Gymnasium nicht mehr gehört (und nie vermisst). Wollny (im Duo mit Heinz Sauer) kenne ich v.a. dank diverser Konzerte auf Dime. EST hat hier ein paar grosse Fans (zu denen ich nicht gehöre).

Das klingt jetzt alles viel negativer, als es sollte – ein Problem ist, dass ACT CDs hier zwar überall herumliegen, aber zu exorbitanten Preisen angeboten werden (manchmal gibt’s Spezialangebote, dann kosten sie nur noch 20 €), das in Kombination mit dem mich mittelprächtig ansprechenden Katalog führte dazu, dass ich das Label bisher ziemlich ignoriert habe.

Nicht missen möchte ich aber dieses feine Reissue:

Attila Zoller – The Horizon Beyond (ursprünglich auf Mercury, mit Don Friedman am Piano, unter dessen Namen es zwei weitere Quartett-Alben gibt, die Riverside erschienen sind)

Und ebenfalls klasse ist diese hier:

Der Titel ist natürlich eine Hommage an den alten Weggefährten Attila Zoller.

Aus dieser Mini-Serie („Piano Works“) habe ich auch noch die CDs von Joachim Kühn und George Gruntz – beide auch gut, aber die Friedman finde ich hervorragend.

Sehr gut finde ich zudem „Reloaded“ von Depart (Harry Sokal-ts/ss, Heiri Känzig-b, Jojo Mayer-d); „Road Movies“ vom Quartett von Eric Watson und Christof Lauer; „Swing Kings“ von den Hypervirtuosen Simon Nabatov, Wolfgang Schlüter und Charly Antolini; „Kalima“ vom Trio Kühn-Bekkas-Lopez; [em] „3“ (Wollny-Kruse-Schäfer) …

Dann habe ich zwei CDs von Geir Lysne, die ich zwar selten höre, die mir aber auch gefallen, „Korall“ und „Boahjenásti – The North Star“, und von der NDR Big Band mit Colin Townes „The Theatre of Kurt Weill“, schliesslich Bernard Purdies „From Soul to Jazz“ mit der NDR Big Band und ein paar schönen späten Aufnahmen von Eddie Harris (aber auch mit Stücken, mit denen ich wenig anfangen kann … Landgren taucht da auch als Gastsolist auf, ebenso die Breckers und Sänger Martin Moss).

Hübsch ist Christoph Dells „The World We Knew – Celebrating Bert Kaempfert with Ladi Geisler“. Ebenfalls stilistisch etwas anders aber sehr schön ist Ramon Vallés „Plays Ernesto Lecuona – Danza Negra“

Irgendwo liegt eine CD von Der Rote Bereich herum (Montreux), die ich aber nicht mehr im Kopf habe. Und Sauers „The Journey“ nahm ich auch mal mit, aber gehört habe ich sie noch nie, glaube ich.

Eher weniger anfangen kann ich mit „Balance“ von David Binney und „Free Country“ von Joel Harrison.

Das sind doch einige Alben – aber von wenigen Ausnahmen abgesehen (Zoller, Gruntz, Friedman, Depart) kamen die sehr zufällig zusammen.

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