Re: Jazz: Fragen und Empfehlungen

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nicolasse

Registriert seit: 13.01.2013

Beiträge: 1

Hallo,
Ich hab jetzt seit längerer Zeit immer wieder mal hier ins Forum geschaut und vorallem in diesen Thread. Durchaus auch mal den ein oder anderen Tipp mitgenommen. Jetzt habe ich mir mal einen Ruck gegeben und mich angemeldet.

Da ich wirklich gerne Jazz höre und damit auch irgendwie aufgewachsen bin, bei meinem Vater läuft immer Musik und vorallem eben auch Jazz, mein erstes eigenes Album war von James Carter Layin‘ In The Cut, freue ich mich immer wenn ich mal etwas neues finde.
Irgendwie bin ich Momentan etwas „auf dem Trockenen“ was neues angeht. Daher eben auch die Anmeldung hier, scheinbar sind hier ein paar Leute wirklich sehr gut im Bilde was die Szene angeht.
Also damit sich das mit den Tips etwas einfacher gestaltet ein kleines musikalisches Profil meinerseits.

Vorneweg muss ich meinen absoluten Jazz Helden nennen, Esbjörn Svensson bzw. das Esbjörn Svensson Trio. Ich kann mir ein Großteil der Alben immer und immer wieder anhören und verliere eigentlich nie die Lust daran. Deshalb bin ich auch regelmäßig betrübt über das viel zu frühe Ableben von Esbjörn Svensson. Weiterhin bin ich natürlich nicht um die Klassiker herumgekommen, Miles, Coltrane, Art Tatum, Chico Hamilton, Ahmad Jamal sind einige der „Alten Riege“ die ich wirklich gerne und häufig höre.
Andere große Musiker sind für mich noch Kenny Garrett, für mich neben Coltrane der absolute beste Sound am Saxophon, und James Carter (vorallem das eben genannte Album Layin‘ in the Cut).

Da ich aber auch gerade mal 21 Jahre alt bin und Musikalisch natürlich auch Kind meiner Zeit, d.h. auch sehr viel Rock, Metal und elektronische Musik der letzten 10 Jahre höre, gefällt mir die „neuere Jazzmusik“ besonders gut. Natürlich Allen vorran e.s.t. , darauf folgt Avishai Cohen, am liebsten auch mit seinem Trio. Leider hat sich Avishai mit seiner Singerei leider etwas verzettelt, deswegen bin ich irgendwie bei den beiden grandiosen Alben Continuo und Gently Disturbed hängen geblieben. Des weiteren ist da noch Vijay Iyer zu nennen. Zwar nicht ganz Jazz aber dann doch wieder sind die beiden Solo Piano alben von Chilly Gonzales. Eine relativ unbekannte aber meiner Meinung nach großartige Band ist Three Fall, die ich auch jedem nur empfehlen kann. Irgendwann mal in nem kleinen Jazzclub gehört und dann immer wieder Konzerte besucht und die beiden Alben gekauft.
Anonsten gibt es noch viel Variation. Sehr gerne mal Funk, Psych Rock, Afrobeat aus 70/80ern, da auch gerne gesampelte Sachen von ein Paar guten Dj´s.

Jetzt zu meiner speziellen Frage. Ich bin irgendwie seit längerer Zeit, vorallem was Jazz angeht nicht mehr weiter gekommen. Meine letzte große Entdeckung war Vijay Iyer. Nun würde ich wirklich gerne mal wieder etwas neues in diese Richtung hören. Also mehr Piano-Trio-Jazz, gerne auch mit elektronischen Einflüssen. Hat sich da etwas getan, dass man so nicht mitbekommen hat in den letzten Jahren oder hat sich die Szene an besagten Bands erschöpft? Außerdem gerne auch Vorschläge zu allen anderen Interpreten die ich so genannt habe. Zum Beispiel habe ich nie wieder etwas vergleichbares zu dem James Carter Album gehört…

Ich hoffe, dass ich hier trotz meiner etwas beschränkteren Erfahrung vielleicht auch mal etwas partizipieren kann.

Übrigens zu der Frage wo es in Niedersachsen guten Jazz gibt, ich bin vor kurzem nach HH gezogen und war ein paar Mal in der Pony Bar. Da ist jeden Mittwoch Live Jazz mit teilweise recht bekannten Hamburger Musikern für Lau. Hat mir bis dato immer riesen Spaß gemacht.

Ansonsten schonmal vielen Dank im Vorraus,
Nicolasse

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