Re: Jazz: Fragen und Empfehlungen

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ferry

Registriert seit: 31.10.2010

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nail75Geht mir auch so, und ganz besonders freut mich in diesem Zusammenhang, dass einige Foris sich neuerdings (das vermute ich jedenfalls) intensiv mit Miles Davis beschäftigen. Ob elektrisch oder nicht, Miles ist einer der allergrößten Musiker aller Zeiten und dadurch, dass Leute seine Musik jetzt neu oder wiederentdecken, hat sich unsere kollektive Arbeit an get happy 2 schon gelohnt. :-)

Das ist eine Gelegenheit, um mich mal zu bedanken für das tolle Miles Davis- Special in Get happy 2 ! Mich zumindest haben die Artikel noch etwas neugieriger auf den elektrischen Miles gemacht, und anhand der kurzen Album- Reviews bekommt man auch einen guten Überblick.

nail75
Und weil es immer heißt: Jazz sei eine Intellektuellenmusik, anstregend, sperrig, unnahbar, nur mit Rotwein, Rollkragenpullover und Hornbrille zu genießen. Das ist natürlich völliger Blödsinn, kaum eine Musik ist so unmittelbar emotional, so direkt, so überwältigend wie guter Jazz. Man muss sich lediglich die Sprache des Jazz erschließen, das ist die Arbeit. Der Rest ist pures Vergnügen.

Völliger Blödsinn ist das aber nicht. Der Anteil der intellektuellen Jazz- Hörer wird doch sicher höher sein als in der Pop- oder Rockmusik.
Was aber wahrscheinlich auch an einigen Vorurteilen liegt, denn um Jazz geniessen zu können muss man kein Intellektueller sein.
Und Jazz zu hören ist bestimmt auch etwas anstrengender als Pop- Musik zu hören. Zumindest wird der Hörer stärker gefordert, bzw. die Aufmerksamkeit des Hörers ist stärker gefordert.

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