Re: Jazz: Fragen und Empfehlungen

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gypsy-tail-wind
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ferryRavi Shankar soll ja während seiner siebenjährigen Ausbildung in der klassischen indischen Musik täglich 8- 12 Stunden geübt haben :wow:

Das ist eine „vocation“, eine Berufung… ich weiss nicht, ob das heute auch noch so läuft, aber man lebt dann eigentlich schon als Schüler bei seinem Meister und spielt, übt halt den ganzen Tag. (Und sieben Jahre scheint mir da eher kurz – aber Shankar war wohl auch talentierter als die meisten anderen.)

Im Jazz gibt’s da ja die unterschiedlichsten Ansichten, aber ich vermute mal schwer, dass auch diejenigen Musiker, die sich brüsten damit, nie zu üben, um möglichst spontan zu spielen etc., daheim üben.

ferryMuss ich mir unbedingt mal anhören !

Ich hab kürzlich ein zweites Exemplar der LP gefunden – werd ich meinen Eltern schenken wenn sie im neuen Haus die neue Stereoanlage anwerfen werden. Lohnt sich wirklich, die Platte, und sollte für akzeptable Preise (10-15€) in gutem (VG+ oder M- oder wie immer man das nennt) Zustand zu finden sein (Foldout-Cover, von manchen MPS-Alben gab’s ja spätere Ausgaben mit reduzierten Covern, weiss nicht, ob das eine davon ist).

ferry(das theoretische Konzept von George Russell, was ja wohl der Ursprung war ist mir allerdings nicht bekannt. Wäre vielleicht mal interessant, wenn es nicht zu theoretisch ist).

Ich hab irgendwoher (von redbeans? nein, eher auf Org gelesen, aber vielleicht hat redbeans das auch gesehen, erinnert sich noch, wo das war?) mal gehört, es sei nicht halb so wild, wie man üblicherweise glaubt. Hab selber aber nie was gelesen – ich glaub es gibt auch irgendwo einen Aufsatz von Russell oder so.
Die Grundidee ist eigentlich so weit ich’s verstehe bloss die, dass sich jedem Akkord eine Skala, eine Tonleiter, zuordnen lässt – http://www.lydianchromaticconcept.com/lccoto.html

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