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gypsy tail windWobei man sich „modale“ Spielweisen in anderen Kulturen nicht zu einfach vorstellen sollte. Ich habe nur einen ganz kleinen Einblick in indische „klassische“ Musik, die Regeln, die man beim modalen Spielen zu befolgen hat sind verdammt kompliziert, das geht von unterschiedlichen Tönen wenn man auf- oder absteigend spielt über Töne, die nur erlaubt sind, wenn vorher ein bestimmter anderer gespielt wird etc. etc. Es mag andere Fälle geben, es gibt stets auch weniger „hohe“ Spielweisen – aber allzu sehr verallgemeinern sollte man nicht.
Ravi Shankar soll ja während seiner siebenjährigen Ausbildung in der klassischen indischen Musik täglich 8- 12 Stunden geübt haben :wow:
gypsy tail wind
Dennoch, die Inspiration durch Ravi Shankar und andere war wenig später auch im Jazz da – Coltrane hat sich auch mit indischer Musik befasst, es gibt dann sogar ein paar einigermassen geglückte Kollaborationen. Besonders zu erwähnen ist die Berendt-Produktion mit John Handy und Ali Akbar Khan, „Karuna Supreme“ (MPS, rec. 1975, Zakir Hussain an der Tabla).
Muss ich mir unbedingt mal anhören !
redbeansandricekeine neue erfindung, aber hör kind of blue und sag „wir in nordafrika hatten das seit 2000 jahren“ und ich meld dich beim verfassungsschutz;-) find diese geschichten wie coltrane und seine freunde auf der suche nach der zukunft des jazz die bücher mit den skalen lasen (das schillinger system und so) immer sehr anrührend (simpkins hat einige davon)
„Kind of Blue“ war doch schon vor 3000 Jahren in Ägypten ein alter Hut
Aber mal im Ernst, ich wollte ja nur aufzeigen dass modale Spieltechniken in anderen Kulturkreisen schon existierten. Diese Spieltechniken in den Jazz einzuführen ist natürlich der Verdienst von Miles/G.Russell/Coltrane etc.
(das theoretische Konzept von George Russell, was ja wohl der Ursprung war ist mir allerdings nicht bekannt. Wäre vielleicht mal interessant, wenn es nicht zu theoretisch ist).
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