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Wobei man sich „modale“ Spielweisen in anderen Kulturen nicht zu einfach vorstellen sollte. Ich habe nur einen ganz kleinen Einblick in indische „klassische“ Musik, die Regeln, die man beim modalen Spielen zu befolgen hat sind verdammt kompliziert, das geht von unterschiedlichen Tönen wenn man auf- oder absteigend spielt über Töne, die nur erlaubt sind, wenn vorher ein bestimmter anderer gespielt wird etc. etc. Es mag andere Fälle geben, es gibt stets auch weniger „hohe“ Spielweisen – aber allzu sehr verallgemeinern sollte man nicht.
Dennoch, die Inspiration durch Ravi Shankar und andere war wenig später auch im Jazz da – Coltrane hat sich auch mit indischer Musik befasst, es gibt dann sogar ein paar einigermassen geglückte Kollaborationen. Besonders zu erwähnen ist die Berendt-Produktion mit John Handy und Ali Akbar Khan, „Karuna Supreme“ (MPS, rec. 1975, Zakir Hussain an der Tabla).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba