Re: Jazz: Fragen und Empfehlungen

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gypsy-tail-wind
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Bei der engeren Eingrenzung würd ich dann aber auch den Bebop der 40er weglassen (und ihn schlicht als Bebop betrachten, egal woher er denn kommt) und dann aber auch dazu tendieren, Dinge wie die Atlas-Sessions von Pepper in den Mainstream-Topf zu werfen – und ja, das WCJ-Label auf die 50er zu begrenzen.

Da bleibt immer noch die Frage, ob man Alben wie Harold Lands „The Fox“ oder die Contemporary-Alben von Leroy Vinnegar und Curtis Counce dazunehmen will oder nicht. Ich finde eben, wenn man sie dazunimmt, dann kann man den Bebop der 40er und diverse Dinge aus den 60ern eben auch gleich wieder mit hinzunehmen und dann verliert der Begriff jegliche Prägnanz.

Aber an sich ist’s mir recht egal, ich halte es wie gesagt für das Schlauste, den Begriff nicht ohne Kontext zu gebrauchen, aus dem klar wird, was ungefähr gemeint ist. Wenn er in einem Art Pepper- oder Shorty Rogers-Kontext fällt, denkt ja niemand an Land, Tapscott oder Teddy Edwards, wenn man aber über Mulligan oder Baker schreibt, und erst recht bei Getz würd ich mir mehr dazu wünschen, denn die einfach generell unter WCJ abzulegen fände ich völlig falsch.

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