Re: Jazz: Fragen und Empfehlungen

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ferry

Registriert seit: 31.10.2010

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redbeansandricewas ist für dich denn wirklich so heiß wie Bebop? der Gedanke mit Miles liegt natürlich nahe… aber wer so argumentiert, der sagt ja quasi, dass Charlie Parker, das Genie des Bebop, auf einigen seiner besten und frühesten Studiosessions den Bebop schon hinter sich gelassen hatte… und dann ist ein bißchen die Frage, wieviel Bebop einem bleibt… Parker wird schon gewusst haben, warum er Miles wollte – und wenn Parker ihn eingestellt hat, dann ist er Bebop… du wirst auch nicht Bassist bei James Brown, ohne ein bißchen Funkmusiker zu sein… weils ein bißchen durchscheint: ist Davis für dich der Star von Ornithology und Bird of Paradise?

Bei meiner nur eingeschränkten Kenntnis kann ich das, wie gesagt nur aus dem Bauch heraus argumentieren.
So richtig heiss ist für mich z.B. Dizzy Gillespie. Eben der schnelle, komplizierte Bebop. Viele Noten, das Spiel in den hohen Lagen etc.
Und, es hört sich für mich schon so an als wäre Miles der heimliche Star bei den Sessions mit Charlie Parker. Wobei Charlie natürlich auch wunderbar beweist, dass sein Spiel auch ganz andere Aspekte besitzt, die vielleicht erst von Miles zu Tage gefördert wurden.
Also, eigentlich zwei absolute Genies. Miles und Bird !

Aber nagelt mich bitte nicht fest, ich kenne bisher nur einige Tracks. Sind also alles nur Eindrücke, die ich vielleicht bald revidieren muss.

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