Re: Jazz: Fragen und Empfehlungen

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gypsy-tail-wind
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Gut, Du magst Bowie nicht… bei Bowie geht es aber, wie Du ja sagst, auch um anderes als lyrische-melodische Linien, die sich besonders schön oder raffiniert in ihre musikalische Umgebung einfügen.

Wenn ich sowas hören will, dann greife ich aber niemals zu Roy Hargrove sondern zu Dizzy Gillespie, Thad Jones, Kenny Dorham, Art Farmer, Fats Navarro, Clifford Brown, Miles Davis… oder auch zu Buck Clayton, Roy Eldridge, Harry Edison…

Dass in diesem Punkt die Avantgarde „überholt“ ist, glaube ich nicht. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass die Young Lions und ihre Nachfahren in Sachen Bop viel Neues herausgefunden haben, was Parker, Gillespie, Bud Powell und all die anderen nicht auch schon gespielt haben. Der Vorteil bleibt dann, dass die Young Lions nicht tot sind… aber das reicht mir nicht.

Ganz so polemisch ist das jetzt eigentlich nicht gemeint, auch ich kann mich hie und da an gut gemachtem Mainstream Jazz erfreuen, auch ich habe ein paar CDs von Leuten wie Javon Jackson, Mark Turner, Branford Marsalis, Sherman Irby und ja, auch von Joshua Redman. Aber ich greife sehr selten zu dieser Musik… und das ist auch der hauptsächliche Grund, weshalb ich wenig Verwendung für Wynton Marsalis‘ Musik habe.

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