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Mein Gott, das sind Dirty Dozens, die medial ausgetragen wurden. Darüber braucht man nicht Jahrzehnte lang nachdenken. Marsalis hat eine Virtuosität und theoretische Kenntnisse, die Bowie nicht hatte. Bowie machte mehr „ländliches Arschtreten“, wie er sagte, aber mit hinreißendem Soul, oft echt kreativ, was Marsalis nicht so hat. Als Bowie irgendwie als Trompetenking dargestellt wurde, musste Marsalis für seine Meisterschaft, die ja gern als altmodisch abgetan wurde, Aufmerksamkeit schaffen. Das tat er mit Provokationen, die heute Vergangenheit sind. – Außerdem: Bei James Brown zu spielen, war gewiss nicht ohne. Weil einer Jazzer ist, macht er so etwas noch lange nicht besser. Und David Murray ist kein Sonny Stitt oder so was. Die alten Meister konnten Dinge, die ihnen nicht so schnell wer nachmacht. Ein paar scharfe Töne ersetzen sowas nicht. – Ich finde Marsalis‘ Art cool und dieses WIE sagt mehr als all das Analysieren von irgendwas provokant Dahergeredetem.
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