Re: Bird Calls – Das Altsax im Jazz

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gypsy-tail-wind
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alexischickeJa das ist ein bisschen mühsam.Dachte du könntest dich auf 10 Klassiker einschränken.

Das wäre erstens ein grosser Aufwand (viel grösser, als eben einfach mal alles aufzulisten – obwohl auch das aufwändig war) und zweitens kann ich das schwer so spezifisch aufs Altsax hin tun, weil Jazz ja stets Musik von Gruppen ist (gut, es gibt auch Solos, Gianni Gebbias „Arcana Major“ wäre jedenfalls so ein grosses Altsax-Album, ganz pur, nichts als Altsax, aber stilistisch kann ich mir schwer vorstellen, dass Dir das gefallen würde) und ich daher auch Mühe hätte, mir Alben auszudenken, die besonders aufs Altsax gestützt sind… aber mal so auf die Schnelle, ohne dass das allzu viel bedeuten würde:

Johnny Hodges – irgendeine gute Compilation mit Ellington-Aufnahmen aus den 30ern (ob’s diese gute Compilation gibt weiss ich nicht)
Dizzy Gillespie & Charlie Parker – Town Hall 1945 (Uptown)
oder: Charlie Parker – The Complete Dial & Savoy Studio Recordings (8CD, 1944-1948)

Cannonball Adderley – Somethin‘ Else (1958)
Ornette Coleman – The Shape of Jazz to Come (1959)

Joe Harriott – Free Form (1960)
Art Pepper – Intensity (1960)
Lee Konitz – Motion (1961)
Eric Dolphy – Out to Lunch (1964)
Jackie McLean – Right Now (1964)
Marion Brown Quartet (1965)
Prince Lasha & Sonny Simmons – Firebirds (1967)
Noah Howard – The Black Ark (1969)

Julius Hemphill – Dogon A.D. (1972)
Jimmy Lyons – The Box Set (5CD, 1972-1985)
Mike Osborne – Border Crossing (1974)
Roscoe Mitchell – Nonaah (1976)
Charles Tyler – Saga of the Outlaws (1976)

Boden unter den Füssen hast Du bis ca. 1964 oder 1965 würd ich sagen – Ornette sollte man jedenfalls heutzutage hören können, ohne wie damals skandalisiert zu sein, seine Musik ist enorm melodisch, bluesgetränkt und voller direkter Emotionalität.

Das ist jetzt sehr auf die Schnelle und auch aus meiner grossen Liste extrahiert, ohne dass ich noch weiter überlegt hätte und allfällig damals vergessenes noch berücksichtigt hätte.

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