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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"
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gypsy tail wind
Grimes steht natürlich in der Übersicht … die Idee dieser Threads ist ja, dass sie da sind, wenn man mal zu irgendwem was zu sagen hat oder fragen will. Bei Grimes, muss ich zugeben, steht das zweifelhafte Spätwerk – inkl. eines äusserst seltsamen Konzertes – mir wohl etwas im Weg … wann immer ich ihn auf frühen Aufnahmen höre, sei es mit Mainstream- oder Avantgarde-Musikern, gefällt er mir ausgezeichnet, aber mit der Distanz zum Hören scheibt sich immer wieder sein depperter „space bass“ von diesem Konzert vor meine Nase … blame Margaret … oder auch nicht, ich will’s ihm ja nicht übel nehmen, dass er wieder die Kurve gekriegt hat, falls das denn so ist … nein, wirklich nicht, ich will niemandem Böses, aber die Bilanz seines „Comebacks“ fällt in meinen Augen eher zweifelhaft aus – ich hatte allerdings auch rasch aufgegeben, nach Dingen zu suchen, die mich überzeugen könnten, nachdem das Ayler-Album mit den Murrays und ich glaube noch ein Konzertmitschnitt derselben Band, sowie das erwähnte Live-Konzert – mit Marilyn Crispell und Andrew Cyrille übrigens, die gerne ein Duo-Konzert hätten spielen dürfen – meine Neugierde ziemlich effizient abgebaut hatten.
Das wäre jetzt also der Ort, mich mit der Nase auf ein, zwei Alben zu drücken, die Grimes seit seiem Phoenix-Stunt vorgelegt hat und die wirklich gut sind.
Meine deutliche Präferenz seiner künstlerischen Tätigkeit liegt in den späten 50ern und frühen 60ern und dies vor allem mit Sonny Rollins.
Diese ist mir besonders nah……eine atemberaubende Kooperation zwischen Sonny Rollins, Henry Grimes und Kenny Clarke !!
Sein Spätwerk spricht mich dagegen überhaupt nicht an….sorry.
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)