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weilsteinBei Oldham sind sie eben ein eben so großer (wenn nicht sogar größerer Teil) seiner Arbeit.
Ok. Das stimmt.
weilsteinAch komm, hab Dich mal nicht so. Eben weil Du nur mal in ein paar Tracks reingehört hast, diese aber mit „zum schlechtesten“ zählst, was Du von Bonnie Prince Billy kennst, liegt der Verdacht doch nahe, daß dort Deinen Vorstellungen nicht entsprochen wurde (auch unter Berücksichtigung Deiner sonstigen musikalischen Vorlieben).
Nein, darum ging es nicht, sondern darum, dass mir das Gehörte einfach den Songs gegenüber unpassend erschien. Napo hat die Aura der Palace Brothers Aufnahmen ja angesprochen: Ich finde man spürt, dass diese Songs für diese reduzierte Umsetzung geschrieben wurden – und ich bin froh, dass er es damals dabei belassen hat. Es gab vor einiger Zeit ja auch diese „I see a darkness“ Neuvertonung – die ich zwar vor dem Hintergrund, wie gelassen Oldham mit seinem Erbe umgeht – ganz amüsant finde, die dem Song aber weder gerecht wird, noch an das große Original heranreicht.
Und Gretchenfrage: Was sind denn meine „sonstigen musikalischen Vorlieben“? Wenn Du eine klare Linie ausfindig gemacht hast, zwischen Theophilus London und den Swans, zwischen Tocotronic und Madonna, zwischen Smog und Coldplay oder Belle & Sebastian und Alain Bashung – dann gib Bescheid. Manchmal entsteht der Eindruck, dass ich nur Musik mögen würde, die düster, karg und weltabgwandt ist. Dem ist nicht so.
Und auch Bonnie ‚Prince‘ Billy hat mich nicht nur einmal auf einem guten Fuss erwischt, mit Tracks, die ganz abseits dessen stehen, was ich sonst an ihm schätze, die aber trotzdem großartig gemacht sind. Seien es „My home is the sea“, „Beware your only friend“ oder famos Cover wie „Thunder road“ oder „The world’s greatest“.
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Hold on Magnolia to that great highway moon