Übrigens steht in der neuen Jungle World was Interessantes zum Thema Nicolai Dunger und Will Oldham:
„Das Wesentliche an Folk ist (…) seine Machart, die Gestaltung des Formalen. Guter Folk ist entgegen einem weit verbreiteten Irrglauben immer das Gegenteil von authentisch und unverfälscht. Denn dass die Zeiten des Deltablues und der Gospelquartette unwiderbringlich vorbei sind, wusste bereits niemand besser als Musiker wie Dylan oder Neil Young. Diese blickten, als sie in den Sechzigern ihre eigenen Karrieren begannen, bereits auf ein historisch gewordenes Genre zurück.“
Eine für mich neue Sicht der Dinge, aber auf jeden Fall bedenkenswert.
jörg, das ist ein schönes zitat, was für mich sehr auf oldham zutrifft, aber nicht grundsätzlich auf folkmusic.
er hat die distanz, die andere nicht unbedingt haben, das macht ihn, zumindest das, was ich bisher kenne, außerordentlich gut.
abgesehen davon interessiert mich nach wie vor noch die meinung der dunger-freunde zu den nur 2 sternen des mojo zur isolation. habe sie nicht. aber das kam dort auch logisch. sie schrieben was von „ersatz-blues“, verstand es als maniriertheit.
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