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Heute ab 20.00 und Sonntag ab 14:30 auf ZDF Kultur
Hurricane 2013 live
Heute 22:40-23:35, Arte
Tracks
Dangerzone Special: Musik im Krisengebiet
(1): Musik im Krisengebiet
Pakistan macht seit Jahren Schlagzeilen mit Atomwaffen, Selbstmordattentätern und den Taliban. Was die wenigsten wissen: Die islamische Republik hat auch eine lebendige Independent-Musikszene. Bands wie Poor Rich Boy oder der Singer-Songwriter Omar Farooq ziehen aus der schwierigen Situation in ihrer Heimat kreative Energie und kämpfen täglich mit den kaum vorhandenen Strukturen im Land: Es gibt kaum Plattenlabel, kaum Clubs und – aus Angst vor Anschlägen – so gut wie nie Konzerte. Selbst Social Media-Seiten bieten den Künstlern keine Plattform. Denn die Regierung lässt YouTube und Facebook einfach immer wieder sperren. Tracks trifft Künstler, für die Aufgeben nicht infrage kommt.
(2): Street-Art am Abgrund
Das Künstlerduo Rö & l’Homme Pendu lebt in Paris, reist aber durch ganz Europa auf der Suche nach verlassenen Fabriken und Industrieruinen, der perfekten Kulisse für ihre gigantischen Riesenmonster aus Papier. Die selbst entworfenen Fabelwesen kleben die gelernten Industriekletterer zum Teil Hunderte Meter über dem Boden auf halb verfallene, leere Wände. Eine ganz und gar unkommerzielle Kunst,die erst durch Fotos und das Internet eine große Fangemeinde findet, erschaffen in stunden-, manchmal tagelangen waghalsigen Aktionen. Tracks begleitet die bemerkenswerten Künstler auf einer ihrer „Expeditionen“.
(3): Dealer-Hymnen aus Mexiko
Seit über fünf Jahren tobt in Mexiko der Drogenkrieg. Und in der 1,5-Millionen-Stadt Ciudad Juárez, direkt an der US-amerikanischen Grenze, tobt er am schlimmsten. Statistisch gesehen geschehen hier 200 Morde pro Monat – 97 Prozent davon werden gar nicht erst untersucht. Genau hier drehte Shaul Schwarz seinen Dokumentarfilm „Narco Cultura“ der derzeit auf Filmfestivals der ganzen Welt gezeigt wird. Darin geht es neben der alltäglichen Gewalt vor allem um die eingängigen Songs, die zu Ehren der Drogengangs geschrieben werden und die nicht nur in Mexiko längst zu einem popkulturellen Phänomen geworden sind. Tracks trifft Regisseur Shaul Schwarz in Berlin und spricht mit ihm über verstörend fröhliche Mariachi-Trompeten, das Arbeiten unter Lebensgefahr und einen Landstrich, in dem die Friedhöfe prächtiger sind als die Städte.
(4): Blood-Art
Dass Blut und Kunst einander nicht fremd sind, belegen zahlreiche pophistorische Beispiele irgendwo zwischen Hermann Nitsch und Pete Doherty. Aber ausgerechnet im krisengebeutelten London erlebt die Blood-Art-Szene derzeit einen wahren Boom. Künstler wie Jon John oder Franko B gehen bei ihren Performances bis an die Grenze der eigenen Belastbarkeit und werden dafür jetzt sogar von renommierten Kunstinstitutionen wie dem British Council oder der Tate Modern gefördert. „Tracks“ über Lebenskraft versus Hoffnungslosigkeit und Kunst, die wirklich alles gibt …
Montag, 24.Juni 0:25-1:55, WDR
00.25 TEN YEARS AFTER (Swing In vom 22.01.1970)
00.55 FACES (Swing In vom 15.01.1971)
01.25 JACK BRUCE (Swing In vom 11.02.1972)
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