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Danke und einen guten Rutsch, sonicsister!
Samstag, 31.Dez. 06:00-07:00, 3Sat
Frank Zappa: The Torture Never Stops
„Er ist die politisch wirksamste musikalische Kraft seit Bertolt Brecht und Kurt Weill“, urteilte der Musikkritiker Ben Watson über den amerikanischen Komponisten, Multiinstrumentalisten, Musikproduzenten und Filmregisseur Frank Zappa, der am 21. Dezember 1940 in Baltimore, Maryland geboren wird und am 4. Dezember 1993 in Laurel Canyon, Kalifornien, an den Folgen einer Krebserkrankung stirbt.
In der Schule lernt Zappa Schlagzeug spielen, bringt sich selbst das Gitarre spielen bei und studiert ab 1960 Harmonielehre und Komposition. 1964 steigt Zappa als Gitarrist bei den Soul Giants ein, die sich wenig später in Mothers of Invention umbenennen und zum Synonym für musikalische Gegenkultur werden. 1976 löst Zappa die Band auf, schafft 1979 mit dem Song „Bobby Brown“ den Sprung in die Top Ten der Hitparaden und erhält 1988 einen Grammy Award für das Album „Jazz from Hell“. Als Erfinder des Underground, des Konzept-Albums, des Rock-Doppelalbums und des Jazz-Rocks schreibt Frank Zappa Musikgeschichte.
3sat präsentiert Frank Zappa in einem Konzert im Palladium in New York vom 31. Oktober 1981, dass erst 2008 posthum veröffentlicht wird und den Musiker auf dem Höhepunkt seines Schaffens zeigt.
Den ganzen Tag auf 3Sat:
Pop around the clock
Sonntag, 01. Jan 5:00-5:50, Arte
Jamsession mit Manu Katché und Alice Tumler
Axel and the Farmers / Florence and the Machine / Richard Bona / Gurrumul
Axel and the Farmers
Die Band stammt aus Paris, aber vor allem ist sie äußerst anglophil. Axel Concato ist ein vielseitiger Instrumentalist und, wenn ihm gerade danach ist, auch Model. Seit fast zehn Jahren lebt er in London und gründete 2004 mit seinem Kumpel Barth die Band „Axel and the Farmers“. Mit ihrer luftigen Popmusik eifern sie ihren Vorbildern aus der englischen Rockszene nach. Der Beweis: Ihr erstes Album spielten sie zwar 2009 in Paris ein, ließen es aber vom legendären Mark Gardener der britischen Rockband „Ride“ in Oxford mischen.
Florence and the Machine
„Meine Musik soll klingen wie ein Sprung ins Leere, von einem Baum oder einem Gebäude, oder wie verzweifeltes Luftschnappen, wenn einen die Strömung des Ozeans mitreißt“. So äußert sich die junge Engländerin Florence Welch zu ihrer Musik. Ihren Stil haben so unterschiedliche Künstler beeinflusst, dass es beinahe schon widersprüchlich erscheint: Da wäre zum Beispiel der Einfluss von Nina Simone, den Rolling Stones, Dusty Springfield und Skatepunk. Im Gespräch über die ehemalige Kunststudentin, die sich selbst gerne als „Spinnerin“ bezeichnet, fällt oft der Name Kate Bush. Doch auch der Gedanke an Nick Cave und Tom Waits liegt bei ihrer Musik nicht fern.
Richard Bona
Nicht nur Geoffrey Oryema und Lokua Kanza sind würdige internationale Vertreter der afrikanischen Musik, auch der Kameruner Richard Bona gehört dazu. Er begann im Alter von vier Jahren, Balaon zu spielen, gab mit fünf erste Konzerte, lernte mit elf Gitarre und gründete mit 13 seine eigene Jazzband.
Zunächst emigrierte er nach Deutschland, später nach Frankreich. Er wählte schließlich die Bassgitarre als Instrument und trat mit Jacques Higelin, Didier Lockwood, Manu Dibango und Salif Keïta auf. 1995 wurde seine Aufenthaltsgenehmigung in Frankreich nicht verlängert, und er musste ausreisen. Damals bat ihn kein Geringerer als Harry Belafonte, nach New York zu kommen und an seinem neuesten Album mitzuwirken. In den USA spielte er auch mit Randy Brecker, Pat Metheny und Steve Gadd. 1999 begann Richard Bona, zu singen und Soloalben zu produzieren.
Gurrumul
Der australische Songwriter und Sänger Geoffrey Gurrumul Yunupingu, meist einfach nur Gurrumul genannt, drückt in seiner Musik die Sehnsucht nach Frieden, Verständigung und Versöhnung aus. Der von Geburt an blinde Künstler und Autodidakt besticht durch seine eindringlich helle Stimme und seine außergewöhnliche Persönlichkeit. Er gibt keine Interviews, sondern lässt lieber seine tiefgründige und scheinbar einfache Musik sprechen. Der Multiinstrumentalist hat bereits in mehreren Aborigines-Rockgruppen gespielt. In den Dialekten des indigenen Yolngu-Volkes, dem er angehört, gibt er die mündliche Tradition seiner Vorfahren weiter. Zu seinen Fans zählen Sting, Björk und Elton John. Der Beweis: Er trat im Vorprogramm ihrer Konzerte in Australien auf.
Sonntag, 01. Jan 5:50-7:05, Arte
Music Is Magic – Jazz auf Porquerolles 2008
Das sieben Kilometer lange und drei Kilometer breite Inselchen Porquerolles bietet eine unberührte typische Mittelmeerlandschaft mit Traumstränden im Norden und Steilklippen im Süden. Hoch oben über dem Inselort, der schlicht „Das Dorf“ genannt wird, liegt die Festung Sainte Agathe aus dem 16. Jahrhundert, das Zentrum des Festivals. Dort werden Konzerte gegeben, aber auch in den Gärten des Nationalparks, auf den Straßen, den Terrassen, den Stränden und sogar auf den Schiffen erklingt Musik.
Eine Woche lang steht Porquerolles also ganz im Zeichen des Jazz, mit zahlreichen Konzerten. 2008 waren mit dabei: Joachim Kühn, Majid Bekkas, Ramon Lopez, Archie Shepp & Napoleon Maddox, Cuarteto Cedron, Daniel Humair, Baby Boom, Médéric Collignon, André Minvielle, Denis Charolles, Siegfried Kessler, Omar Sosa mit dem Afreecanos Quartet sowie Aldo Romano mit seinem Programm „Just Jazz“.
Mittwoch 4.Jan 17:55-18:55, ZDF Kultur
Leonard Cohen
Live in London
Dass der Songpoet Leonard Cohen noch einmal seine Lieder auf einer Bühne singen würde, war eigentlich gar nicht mehr geplant. Sein letztes Werk, das 2004 veröffentlichte „Dear Heather“, wurde von vielen als Abschiedsplatte gedeutet. Doch die Veruntreung seiner Ersparnisse zwingen Leonard Cohen, zum Glück für seine vielen Fans, zurück auf die Bühne.
Leonard Cohen wird am 21.September 1934 in einem Vorort im kanadischen Montreal geboren. Mit 13 Jahren lernt er Gitarre zu spielen, hat Auftritte in kleinen Café’s und spielt als Student in einer Folkband. Doch Cohen will Schriftsteller werden. 1956 erscheint sein Erstlingswerk, der Gedichtband „Let Us Compare Mythologies“, dessen Nachfolger „The Spice-Box of Earth“, aus dem Jahr 1961, den jungen Poeten über die Grenzen Kanadas hinaus bekannt macht. Cohen geht auf Reisen, lässt sich auf der griechischen Insel Hydra nieder und schreibt dort zwei Romane und einen weiteren Gedichtband. 1967 kehrt Cohen nach Amerika zurück und gibt auf dem Newport Folk Festival sein Debüt als Sänger.
Cohens erstes Album „Songs of Leonard Cohen“ wird ein großer Erfolg. Besonders „Suzanne“, „So Long Marianne“ und „Sisters of Mercy“ werden zu Hymnen. Nach weiteren Alben in den 70er Jahren, wendet sich Leonard Cohen religiösen Themen zu. Diese Entwicklung erreicht 1984 mit dem Album „Various Positions“ und dem Song „Hallelujah“ ihren Höhepunkt. 1988 nutzt Cohen für sein Album „I’m your Man“ die damals angesagten Synthezier-Klänge und beglückt seine Fans mit dem Hit „First We Take Manhattan“.
Der Fall der Berliner Mauer und der Zusammenbruch des Kommunismus inspirieren Cohen zu seinem 1992er Album „The Future“, auf dem er gegen den grassierenden Optimismus der Gesellschaft jener Zeit ansingt. Cohen zieht sich in ein buddhistisches Kloster in der Nähe von Los Angeles zurück, wo er 1996 unter dem Namen „Jikan“ (Der Stille) zum Mönch ernannt wird.
Wenige hatten erwartet, dass er noch einmal zur Musik zurückkehren würde, aber 2001 erscheint mit „Ten New Songs“ ein Album seiner Backgroundsängerin Sharon Robinson, das auf Gedichten und Texten von Leonard Cohen basiert. 2004 erscheint mit „Dear Heather“ die Fortsetzung von „Ten New Songs“. Weltweit hat Leonard Cohen über sechs Millionen Alben verkauft. Am 10. März 2008 wird er in die „Rock and Hall of Fame“ aufgenommen und geht im Mai 2008 erstmals nach 15 Jahren wieder auf große Tournee.
ZDFkultur präsentiert den charismatischen Songpoeten mit den großen Hits seiner Karriere, wie „Suzanne“, „Hallelujah“, „Democracy“, „So Long Marianne“, „First We Take Manhattan“ und vielen anderen mehr in einem Konzert aus der Londoner O2 Arena vom 17. Juli 2008.
Do, 5.Jan 1:00-2:00, WDR
Experience Jimi Hendrix
Ein Porträt von Stefan Morawietz
Am 18. September 1970 stirbt Jimi Hendrix, der bis heute einflussreichste Gitarrist der Rockgeschichte, mit nur 27 Jahren. Mit seiner Version von „Hey Joe“ wurde der Amerikaner Mitte der Sechziger zunächst in Europa zum Popstar, denn innovative Rockmusik hatte in Swinging London mehr Chancen als in den USA.
Der englischen Popgemeinde erschien Hendrix wie ein außerirdisches Genie – alles an ihm war faszinierend: Stil, Auftreten, Kleidung. Abseits der Bühne hingegen wirkte der Mann, der die Spielmöglichkeiten der Gitarre erweitert hatte, wie kein Zweiter, fast schüchtern.
Der permanente Tourneestress forderte schließlich sein Leben. Mit einer Mischung aus Schlaftabletten und Alkohol war er eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht. Trotz seiner kurzen Karriere wird Jimi Hendrix unsterblich bleiben. Stefan Morawietz und Christian Wagner beleuchten in ihrem Dokumentarfilm aus dem Jahr 2010 das Phänomen Jimi Hendrix 40 Jahre nach seinem Tod.
Freitag, 6.Jan 18:10-18:55, ZDF Kultur
Rory Gallagher
Irish Tour
Im Januar 1974 macht sich Rory Gallagher mit seiner Band nach Irland auf: Belfast, Dublin und Cork. sind die Stationen, Tony Palmer filmt und die Auftritte werden für ein Album mitgeschnitten. Inzwischen zählt „Irish Tour“ zu den besten Livealben der Rockgeschichte. Durch ein geteiltes Land zu touren ist ein großes Risiko, aber Rory fühlt sich seinen Fans verbunden. Die Belfast Daily Newspaper schreibt: „Rory Gallagher hat Nord-Irland nie vergessen. Er kommt zurück obwohl viele andere Künstler seines Kalibers es nicht gewagt haben, dieses Land zu besuchen.“
Rory Gallagher wird am 2.März 1948 in Irland geboren. Mit neun beginnt er Gitarre zu lernen, spielt ab 1963 in einer Showband und gründet 1967 sein Trio „Taste“, das mit Auftritten im Londoner Marquee Club und beim legendären Isle of Wight Festival seinen Durchbruch in der britischen Rockszene feiert. Ab 1970 tritt Rory dann unter eigenem Namen auf und 1972 ist die Band mit Gery McAvoy, Bass, Lou Martin, Tasteninstrumente und Rod de´Ath, Schlagzeug, komplett. Die Leser des Musik Express wählen Rory von 1971 bis 1973 in Folge zum populärsten Gitarristen, der daraufhin 1974 von den Rolling Stones als Ersatz für Mick Taylor angefragt wird und ablehnt. Er geht lieber seinen eigenen Weg.
1976 nimmt Rory in München sein Album „Calling Card“ auf. Produziert von Roger Glover, dem Bassisten von Deep Purple, wird Rory´s Stil nun härter. Bis 1982 bringt er nun fast jährlich ein neues Album heraus. Nach einer fünfjährigen Pause erscheint 1987 „Defender“ und 1992 stellt er einen Sampler mit Songs der letzten 14 Alben vor.
Deutschland kennt Rory bereits seit seinem legendären Live-Auftritt in der ersten, europaweit ausgestrahlten Rockpalast-Nacht in der Grugahalle in Essen. Immer dabei ist sein Markenzeichen, eine 1961er abgewetzte Fender Stratocaster. Gesundheitlich schon stark angeschlagen, will Rory Anfang der Neunziger mit einer neuen Band noch einmal durchstarten. Doch am 14. Juni 1995 stirbt Rory Gallagher in London an den Folgen einer Lebertranplantation, die wegen seines Alkoholkunsums notwendig geworden war. Sein Geburtshaus und sein Grab sind bis heute vielbesuchte Pilgerorte seiner Fans. ZDFkultur präsentiert den Blues-Gitarristen in einem Konzertfilm von Tony Palmer aus dem Jahr 1974.
01.01.2012, ab 21.45 Uhr: Die lange BR-alpha Jazznacht II
21.45 Uhr
Night of Jazz Guitars
Larry Coryell, Philip Catherine, Paulo Morello, Andreas Dombert, Helmut Kagerer (g)
42. Internationale Jazzwoche Burghausen 2011
+++ in Surround +++
23.20 Uhr
Chick Corea & Gary Burton
Chick Corea (p), Gary Burton (vib)
42. Internationale Jazzwoche Burghausen 2011
+++ in Surround +++
00.50 Uhr
Jacques Loussier Play Bach Trio
Jacques Loussier (p), Dunoyer de Segonzac (b), André Arpino (perc) 38. Internationale Jazzwoche Burghausen 2007
+++ in Surround +++
02.15 Uhr
Interjazzo
Sarah Morrow
Toccata d-moll / Simone
02.25 Uhr
Beats & Pieces Big Band
Ben Cottrell (Ltg.), Sam Healey (s), Ben Watte (s),
Anthony Brown (s), Simon Lodge (tb), Mark Francis (tb),
Paul Strachan (tb), Graham South (tp/flh), Owen Bryce (tp),
Nick Walters (tp), Patrick Hurley (p, keyb), Anton Hunter (g),
Harrison Wood (b), Finlay Panter (dr)
42. Internationale Jazzwoche Burghausen 2011
+++ in Surround +++
03.55 Uhr
Joe Lovano US Five
Joe Lovano (s, tarogato), James Weidmann (p),
Petar Slavov (b), Otis Brown III (dr),
Francisco Mela (perc)
42. Internationale Jazzwoche Burghausen 2011
+++ in Surround +++
05.30 Uhr
Branford Marsalis Quartet
Branford Marsalis (s), Joey Calderazzo (p)
Eric Revis (b), Jeff „Tain“ Watts (dr)
34. Internationale Jazzwoche Burghausen 2003
Ende: 06.00 Uhr
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