Re: Musiksendungen im TV

Startseite Foren Kulturgut Das TV Forum Musiksendungen im TV Re: Musiksendungen im TV

#7934073  | PERMALINK

ferry

Registriert seit: 31.10.2010

Beiträge: 2,379

Samstag, 8.Okt 14:40-18:10, ZDF Kultur
Birth Of Rock
Birth Of Pop
Birth Of Cool
Birth Of Groove

Die vierteilige Dokumentationsreihe „Birth of …“ verfolgt die Geburtsstunde neuer musikalischer Formen: Rock ’n‘ Roll, Soul, Cool und Pop. In einer Kombination aus Neudrehs, Archivmaterial, Zeitzeugeninterviews und Gesprächen mit Fans des jeweiligen Genres entsteht ein breites und facettenreiches Panorama.

Samstag, 8.Okt 18:10-19:10, ZDF Kultur

Placebo
„Ich werde gefallen“ ist die Übersetzung von „Placebo“ und gleichzeitig der Name einer Band, die sich 1994 gründet und im Gegensatz zu vielen anderen Bands lieber auf Scheindrogen im Namen setzt, der dazu auch noch wunderbar im Gedächtnis haften bleibt. 1996 erscheint das rockig-punkige Debütalbum Placebo“, das sich vom damaligen Britpophype distanziert und Gold in Großbritannien holt. Mit der Single „Every You, Every Me“ aus dem Jahr 1998, die Teil des Soundtracks für den Film „Eiskalte Engel“ wird, schafft die Band den internationalen Durchbruch. Nach weiteren erfolgreichen Alben unter dem Virgin-Label veröffentlicht die Band am 5. Juni 2009 in Zusammenarbeit mit dem Indie-Label PIAS das aktuelle Album „Battle for the Sun“.

ZDFkultur präsentiert Placebo in einem Konzert aus dem Jahr 2009 im Rahmen des Main Square Fesivals auf dem Grand Place im französichen Arras.

Samstag, 8.Okt 19:10-20:00, ZDF Kultur
Live from Abbey Road
Mit John Mayer, Richard Ashcroft und Norah Jones
Live from Abbey Road ist die konsequente Weiterentwicklung des Formats „From the Basement“. Zwischen 2006 und 2009 entstehen in den Londoner Abbey Road Studios unter den Augen des Produzenten Michael Gleason 36 Folgen von jeweils knapp einer Stunde.

Gefilmt mit 35mm Kameras in High Definition, werden Sessions ohne Publikum und Moderation aufgezeichnet, die wie ein Film aussehen und wie eine Platte klingen. Kurze Statements der Musiker runden das Ganze ab. ZDFkultur zeigt alle 36 Folgen des Erfolgsformats.

Sonntag, 9.Okt 3:10-3:40, 1Festival

Rockpalast: Coldplay
Bizarre Festival 2000

Montag, 10.Okt. 0:30-1:25, Arte

Remix One Shot Not
Sting: Die Biografie von Gordon Sumner alias „Sting“ braucht man nicht aufzurollen, denn der Mann ist längst eine Legende, aus der jeder das herausliest, was ihn zum Träumen bringt.
Zum Beispiel die Geschichte des Lehrers aus der englischen Provinz, der nach Feierabend als Bassist durch die Jazzclubs tingelte. Bei einem dieser Auftritte – Gordon war besonders gut drauf – trug er einen schwarzgelb gestreiften Pulli, und seine Freunde verpassten der „Biene“ den Spitznamen „Sting“ . Oder die Geschichte des Schauspielers Sting, der 1979 sein Filmdebüt in der Rockoper „Quadrophenia“ von The Who gab und später in Lynchs „Wüstenplanet“ einen viel beachteten Auftritt hinlegte. Und dann natürlich die Geschichte von The Police, einer der bedeutendsten Rockbands der ausklingenden 70er. Auch was danach kam, ist bekannt: eine nicht weniger erfolgreiche Solokarriere und die Zusammenarbeit mit so unterschiedlichen Künstlern wie Eric Clapton, Frank Zappa, den Dire Straits und … Julio Iglesias! Wie so mancher Rocker der 80er engagiert sich auch Sting für Mensch und Umwelt, insbesondere für den Schutz der Regenwälder im Amazonasgebiet – ein Thema, dem damals noch wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Doch Sting hat nicht nur ein großes Herz, er hält auch alten Weggefährten die Treue: Bei der Wiedervereinigung von The Police stand 2007 im Pariser „Stade de France“ der Franzose Henry Padovani auf der Bühne, der allererste Gitarrist der Band, der damals durch Andy Summers ersetzt worden war. Ob die jüngeren Semester im Publikum das wohl wussten? Ob Jazz oder Post-Punk, ob Film oder humanitäres Engagement – mit Sting verbindet jeder etwas. Den Beweis erbringt der Meister höchstpersönlich in „One Shot Not“.
Joss Stone: Sicher, Joss Stone hat mit Sting zusammengearbeitet. Aber das ist noch lange nicht alles: Sie ließ auch eines ihrer Alben von Raphael Saadiq produzieren, coverte U2 für Herbie Hancock und sang mit Elton John, Mick Jagger, Annie Lennox und Frankreichs Nationalrocker Johnny Halliday. Dabei ist die Soulsängerin aus Dover gerade mal 24 Jahre alt. Und Stone ist nicht nur als Musikerin aktiv: In der dritten Staffel der Fernsehserie „Die Tudors“ spielt sie die Anna von Kleve. Als überzeugte Vegetarierin engagiert sie sich für den Tierschutz. Und sie macht gegen die Politikverdrossenheit in ihrer Wahlheimat Amerika mobil. Am liebsten tritt Joss Stone übrigens barfuss auf – und zeigt dabei ihre Tattoos.
Ballaké Sissoko: Von Künstlern lässt sich viel erfahren über Kultur, Gesellschaft und Politik ihrer Heimat. Doch manchmal gilt das auch für ihre Instrumente. Zum Beispiel bei Ballaké Sissoko und seiner Kora. Das Saiteninstrument aus Mali ist unzertrennlich mit der Kultur des Landes verbunden, mit dem Volk der Mandinka und ihren singenden Erzählern, den Griots, und mit einem bestimmten Verständnis von Familie und Freundschaft. Ballaké Sissoko hat das Kora-Spiel sehr früh erlernt. Er war knapp 13 Jahre alt, als er nach dem Tod seines Vaters dessen Platz im malischen Ensemble Instrumental National einnahm. Ballaké Sissoko pflegt sein Erbe, und damit ist er nicht allein. Auch sein Landsmann Toumani Diabaté, ein anderer großer Meister der malischen Harfe, ist sich seiner musikalischen Herkunft bewusst. Die Väter der beiden, Sidiki Diabaté und Jeli Madi Sissoko, hatten 1970 das Album „Ancient Strings“ aufgenommen, das noch heute als Meilenstein der Kora-Musik und bedeutendes Zeugnis der Mandinka-Kultur gilt.

Montag, 10.Okt. 19:00-20:00, ZDF Kultur
Nine Inch Nails
Beside you in time
Der 1965 in Pennsylvania geborene Michael Trent Reznor ist Komponist, Songwriter, Sänger, Multiinstrumentalist, Produzent, Oscar-Preisträger und Mastermind der Band Nine Inch Nails. Zunächst will der junge Trent eine Karriere als Konzertpianist einschlagen, doch die Glamrockmusik der 1970er Jahre verändert seine Vorstellung von Musik: Er will selbst kompositorisch schaffen, bricht den Klavierunterricht ab und schreibt erste Songs.

1989 erscheint das Debütalbum „Pretty Hate Machine“. In den folgenden 20 Jahren ist Reznor sehr produktiv. Ein Höhepunkt ist dabei das 94er Konzeptalbum „The Downward Spiral“, das vierfach mit Platin ausgezeichnet wird und mit dem Song „Hurt“ einen Welthit präsentiert. Längst hat auch die Filmwelt den begabten Tausendsassa für sich entdeckt: Er stellt den Soundtrack für Oliver Stones Film „Natural Born Killers“ zusammen, er komponiert Songs für den Fim „Lost Highway“ und schreibt einen Song für „Tomb Raider“.

Im Mai 2009 gibt Trent Reznor die Verlobung mit seiner Freundin Mariqueen Maandig bekannt und komponiert 2010 den Soundtrack zu David Finchers Film „The Social Network“. ZDFkultur präsentiert die Nine Inch Nails in einem Konzertmitschnitt aus dem Jahr 2006.

Montag, 10.Okt. 0:30-2:15, WDR
Area4: White Lies, Young Rebel Set, The Menzingers, The Bouncing Souls
Aufzeichnung vom 19.-21. August 2011 – Lüdinghausen, Flugplatz Borkenberge
White Lies
Große Emotionen und gewaltige Gitarrenparts sind charakteristisch für eine noch sehr junge Post-Punk Sensation aus der ebenso großen Metropole London. Die White Lies um Sänger Harry McVeigh eroberten schon mit ihrem ersten Album „To Loose My Life…“ im Sturm die Plattenläden und Kritikerköpfe. Dabei erinnert die melancholisch anmutende Stimme McVeighs stark an Gruppen wie Joy Divion und die Editors. Im Januar 2011 wurde schließlich die Auftaktsingle zu ihrem zweiten Studiowerk „Ritual“ veröffentlicht und eine ausgedehnte Tour durch die Konzerthäuser Europas angekündigt. Der Song „Bigger Than Us“ zeugt dabei wieder einmal vom großartigen Format der Band in Sachen emotionaler Indie-Sound.
Young Rebel Set
Mit hochgekrempelten Ärmeln und einer gesunden Portion reiner Riffs spielt die britische Folk-Rock-Band Young Rebel Set seit 2009 eine kleine aber feine Rolle in der Indie-Szene. Entdeckt wurde die siebenköpfige Kombo dabei von niemand geringerem als Tomte-Sänger Thees Uhlmann, der gleich einige Deutschlandkonzerte für die Musiker von der Insel organisierte. Schließlich kamen Young Rebel Set bei Uhlmanns eigenem Label unter und veröffentlichten 2010 ihre erste EP „Young Rebel Set“. Im Mai 2011 hatte das lange Warten schließlich ein Ende und das Debütalbum „Curse Our Love“ erblickte das Licht der Welt. Auf die Präsentation des Erstlingswerkes folgte eine Tour durch Deutschland und ihre Heimat Großbritannien.
The Menzingers
Gleich einem Meteorit schlug im Jahr 2006 mit voller Wucht der ungezügelte Punkrock einer frisch gegründeten Band in die Musikszene Pennsylvanias ein. Schon kurz nach ihrer Formierung konnten The Menzingers aus Scranton ihren ersten Plattenvertrag und somit die Gelegenheit zur Aufnahme ihres Debütalbums ergattern. Das imposante Studiowerk „A Lesson In The Abuse Of Information Technology“ (2007) zog sogleich weite Kreise und machte Tom May, Greg Barnett, Eric Keen und Joe Godino vor allen Dingen in den Vereinigten Staaten zu einem festen Bestandteil der Punkgemeinde. Drei Jahre später gingen The Menzingers erneut zum Angriff über und veröffentlichten ihre zweite Platte „Chamberlain Waits“ (2010). Mit teils sozialkritischen Texten sowie handfest gespielten Gitarrenriffs sorgte die amerikanische Gruppe in der Folgezeit auch in Deutschland für einiges Aufsehen und spielte 2011 unter anderem beim top besetzten Highfield Festival.
The Bouncing Souls
Der Untergrundpunk des amerikanischen Bundesstaates New Jersey wurde in den Neunzigern maßgeblich durch ein kraftvolles Quartett beeinflusst: Greg Attonito, Pete Steinkopf, Bryan Kienlen sowie Shal Khichi trieben als The Bouncing Souls vor allen Dingen in den rauchigen Bars New Brunswicks ihr Unwesen, bevor die Formation 1995 ihren ersten Plattenvertrag bei einem kleinen Label unterschrieb und ihr Debütalbum „The Good, The Bad & The Argyle“ veröffentlichte. Dabei integrierte die Band schnelle Riffs und ein gewisses Pogo-Element in den klassischen Garden-State-Punk und schaffte somit eine neue Mixtur aus wohlbekannten Zutaten. In den folgenden Jahren konnten The Bouncing Souls bei einem der größten amerikanischen Punklabel unterkommen und schufen somit die Basis für zahlreiche Folgealben. Im Jahr 2010 warf die Formation, inzwischen mit ihrem neuen Drummer Michael McDermott, ihre achte Studioplatte „Ghosts On The Boardwalk“ auf den Markt und schloss eine intensive Promotour quer über den Globus an.

Dienstag, 11.Okt. 19:00-20:00, ZDF Kultur
Die Toten Hosen
Heimspiel
1982 in Düsseldorf gegründet, spielt die Band ihr erstes Konzert in Bremen aufgrund eines Druckfehlers auf den Plakaten als „Die toten Hasen“. Der charismatische Frontmann Campino berichtet über diese Frühphase: „Keiner von uns konnte spielen. Andi hatte nur zwei Saiten auf dem Bass, und das Schlagzeug hatte keine Toms.“ Mit musikalisch klaren Songs und politisch engagierten Texten erobern „Die Toten Hosen“ ab Anfang der 90er Jahre ganze Generationen für ihre Musik. Sie spielen im Vorprogramm von Bands wie „AC/DC“, „U2“, „The Rolling Stones“ und „Green Day“. Der größte kommerzielle Erfolg der Band wird das Trinklied „Zehn kleine Jägermeister“, das im Jahr 1996 bisher als einzige Single der „Toten Hosen“ Platz eins der deutschen Single-Charts erreicht.

Am 28.Juni 1997 feiern die „Toten Hosen“ ihr 1.000. Konzert im Düsseldorfer Rheinstadion zusammen mit den „Ärzten“ und „Fury in the Slaughterhouse“. Dabei kommt es zu einem tragischen Unfall: Im Gedränge der 60.000 Fans stirbt die 16-jährige Niederländerin Rieke Lax. Die „Toten Hosen“ unterbrechen das Konzert, spielen dann aber auf Anraten des Einsatzleiters der Berufsfeuerwehr Düsseldorf den Auftritt zu Ende, um eine Panik zu verhindern. Alle weiteren Auftritte sagen sie ab und geben in den folgenden anderthalb Jahren keine Konzerte in Deutschland mehr. Nach diesem Vorfall wird dem Mädchen das 1998 erschienene Lied „Alles ist eins“ gewidmet.

Am 10. September 2005 gaben die Hosen ein Abschlusskonzert der „Friss oder Stirb“-Tour in der ausverkauften LTU-Arena in ihrer Heimatstadt Düsseldorf. ZDFkultur präsentiert die Höhepunkte dieses Konzerts mit vielen Hits wie „Du lebst nur einmal“, „Hier kommt Alex“, „Alles wird vorübergehen“, „Nur zu Besuch“, „1000 gute Gründe“, „Bayern“, und „Zehn kleine Jägermeister“

Mittwoch, 12.Okt. 19:00-20:00, ZDF Kultur

Dirty Pretty Things
Puffing on a Coffin´ Nail – Live at the Forum
Nur gut drei Jahre sollte die Band zusammenbleiben, doch vergessen sind sie bis heute nicht, die Dirty Pretty Things. 2005 gegründet, erreicht die Debütsingle „Bang Bang You´re Dead“ im Mai 2006 Platz fünf der UK Top 40. Es folgt das Album „Waterloo to Anywhere“ und der Konzertfilm „Puffing on a Coffin Nail“ mit Auftritten der Band in London, Paris und Rom. 2007 wird zusammen mit Mando Diao, Muse und den Red Hot Chili Peppers getourt, doch am 1.Oktober 2008 gibt die Band ihre Auflösung bekannt. Geblieben ist ein kraftvoller Konzertfilm, den ZDFkultur präsentiert.

Donnerstag, 13.Okt. 19:00-20:00, ZDF Kultur

Arctic Monkeys
Schon bevor die 2002 im englischen Sheffield gegründeten Arctic Monkeys überhaupt ein Album veröffentlicht haben, spielen sie bereits ausverkaufte Konzerte. Mit selbst gebrannten CDs, die sie bei ihren Auftritten verteilen, und kostenlosen Downloads der Songs, schaffen sie sich eine Fangemeinde, die später dazu beiträgt, dass ihr Debütalbum 2005 von Null auf Eins in die britischen Charts einsteigt.

Die Briten präsentieren eine Mischung aus Indie und Alternative Rock, geprägt von harten akzentuierten Gitarrenriffs und einem treibenden Schlagzeug. 2005 gehen die Arctic Monkeys auf Weltournee, gewinnen 2007 und 2008 den Brit Award und legen im Sommer 2009 ihr neues Album „Humbug“ vor, produziert von Queens of the Stone Age Frontmann Josh Homme und inspiriert von Jimi Hendrix.

ZDFkultur präsentiert die Arctic Monkeys in einem Konzert aus dem Jahr 2007 im Apollo in Manchester.

Freitag, 13.Okt. 19:00-20:00, ZDF Kultur

The Fratellis
Edgy in Brixton – Live from the Brixton Academy
Der Geburtsname der Mutter des schottischen Bassisten Barry Wallace beschert einer dreiköpfigen Rockband aus Glasgow ihren Namen: „The Fratellis“. Sie spielen Indie-Rock, haben als Vorbilder die Beatles, Led Zeppelin, The Clash und Pink Floyd und schaffen es 2006 mit ihrer ersten Single „Henrietta“ auf Anhieb in die Top 20 der britischen Singlecharts. Das erste Album „Costello Music“ wird 2007 in England, Europa und den USA zum Erfolg, der durch den Weltkonzern Apple besonders gepusht wird: Der Song „Flathead“ wird für die iPod-Werbung ausgewählt.

Auch wenn das zweite Album „Here We Stand“ aus dem Jahr 2008 hinter den Erwartungen bleibt, steht die Band zu ihrem auch von T.Rex beeinflussten Glam-Rock. Sänger John Lawler sagt dazu: „Den meisten Bands hört man an, dass sie eben nicht von älteren, wegweisenden Bands der letzten Jahrzehnte beeinflusst wurden, sondern von Bands der letzten ein oder zwei Jahre, die halt gerade einen aktuellen, kurzlebigen Trend vorgeben sollen. Über kurz oder lang wird das alles aber aussterben.“

ZDFkultur präsentiert die Fratellis in einem Konzert in der Londoner Brixton Academy aus dem Jahr 2007.

--

life is a dream[/SIZE]