Startseite › Foren › Kulturgut › Das TV Forum › Musiksendungen im TV › Re: Musiksendungen im TV
Der ZDF- Kulturkanal zeigt jede Menge Wiederholungen, z.B. von Jools Holland – Folgen.
Will ich jetzt nicht alles hier reinstellen.
Für das genaue Programm bitte hier reinschauen:
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/8/0,1872,1501000_date:20110520-page:2-seg:0530,00.html
Samstag, 21.Mai 19:10-20:00, ZDF Kultur
From the Basement (3/12)
Beck, Jarvis Cocker, Jamie Lidell
2006 vom englischen Musikproduzenten Nigel Godrich erdacht und produziert, präsentiert „From the Basement“ Bands beim Musizieren ohne Publikum, Moderationen und Interviews in einem Londoner Studio. Die Kamera umfährt und betrachtet das Geschehen und ermöglicht dem TV-Zuschauer einen intensiven unverstellten Blick. Im Vordergrund stand für den Produzenten dabei das Wohlbefinden der Bands ohne den sonst üblichen Stress einer TV-Produktion. Das Ergebnis überzeugt: Die Künstler präsentieren sich entspannt und konzentriert.
Montag, 23.Mai 19:00-20:00, ZDF Kultur
Berlin Festival 2010
Adam Green
Nachdem Adam Green mit seinen psychedelisch verqueren Texten und seinen treuen Rehaugen ganze Konzertsäle ins Schwelgen gebracht hat, meldet er sich nun mit reiferem Ton zurück. Verweise auf Drogen und montageartige Versatzstücke findet man zwar noch immer, doch auf seinem neuesten Album Minor Love hat er sich hauptsächlich dem Storytelling verschrieben. Musikalisch geht er erneut an die minimalistischen Wurzeln des Anti-Folk zurück. Eine neue Ära Adam Green, live auf dem Berlin Festival.
Montag, 23.Mai 0:10-1:00, Arte
One Shot Not mit Manu Katché und Alice Tumler
The Black Keys, Yodelice, Saul Williams, Raphael Gualazzi
Montag, 23.Mai 0:30-3:00, WDR
Rockpalast
Arbouretum
Arbouretum bedienen sich versiert beim Progressiv-Sound der frühen 70er, beim Hardrock ohne in quälendes Gegniedel zu verfallen, ebenso beim Blues und englischem Folk, haben aber auch einen offensichtlichen Bezug zum Anti-Folk eines Will Oldham. Ihr Programm ist Offenheit, lassen sie sich doch nie von Melodien oder Rhythmen leiten, sondern durchbrechen berechenbare Songstrukturen. Mastermind Dave Heumann nennt dies „…den Dingen auf den Grund gehen…und an der emotionalen Wirkung arbeiten“. Vor allem der sonst im Folk-Rock-Kontext seltene expressive Aufprall irrwitziger Gitarrenorgien ist einzigartig – das Quartett aus dem amerikanischen Baltimore vermag es, musikalisch starre Genres aneinander zu koppeln und miteinander unter großem Getöse zu versöhnen. Heumans metaphernwimmelnde, epische Sprachbilder sind darüber hinaus ein auffälliger Kontrast zur sonst oft von Befindlichkeitsprosa beherrschten Allerwelts-Lyrik gediegenen Songwritertums. Doom-Folk-Rock, wie ihn eine imaginäre, von Crazy Horse angetriebene und von Richard Thompson oder Bob Dylan betextete Jam-Session nicht leuchtender hervorbringen könnte. Keines ihrer Live-Konzerte gleicht dem anderen – hier ist Einzigartigkeit garantiert.
Hellsingland Underground
Seit ihrer Gründung im Jahre 2006 haben sich Hellsingland Underground den Ruf einer brillanten Liveband erspielt. Das Sextett aus der nordschwedischen Provinz lässt Classic-Rock-Epen auferstehen, wie sie beispielsweise auch der Allman Brothers Band gut zu Gesicht standen, mit teils elegischen, teils rüde rockenden Akkorden von außergewöhnlicher Tiefe und Twin-Guitar-Intermezzi, unterlegt mit Texten, welche verlorene Freundschaften, Drogensucht, die Einsamkeit der Menschen in der Stadt und auf dem Land sowie sämtliche Facetten von Liebesbeziehungen, Leben und Sterben thematisieren. Die 70er Jahre, Southern-Rock, Jam-Bands und auch Neil Young dürften tiefe Spuren in ihrer musikalischen Sozialisation hinterlassen haben. Mit ihrem treffend betitelten zweiten Album „Madness And Grace“ enterten sie gar Platz 6 der schwedischen Charts. Welch glückliches Land, das eine solch begeisternde Rockband nicht nur wahrnimmt, sondern belohnt.
Dienstag, 24.Mai 2:30-3:30, 3Sat
Mary J. Blige
AVO Session Basel 2010
Mary J. Blige – eine wahre Soul-Diva – bezaubert bei AVO Session Basel 2010.
Mary J. Bliges Musik bietet eine qualitativ hochwertige Mischung aus Soulballaden und R´n´B. Von Puff Daddy durch ein Demotape entdeckt, erobert sie schnell den Musikolymp. Sie pflegt Beziehungen zu Rappern wie Method Man, Ghostface Killah, Soul-Musikern wie Aretha Franklin und Künstlern wie Elton John oder Eric Clapton.
Auf ihrem Weg zum Erfolg muss Mary J. Blige jedoch einige Hürden überwinden. Die Schule geschmissen, Drogen konsumiert: In der New Yorker Industriestadt Yonkers sieht sie einer trüben Zukunft entgegen. Nur das Singen gibt ihr Kraft. Mit 17 singt sie in einer Karaoke-Station Anita Bakers Song „Caught Up in the Rapture“ auf ein Demotape. Das Label Uptown Records ist interessiert. Sean Combs, damals noch Puff Daddy, nimmt sie mit ins Studio. Ihr Debütalbum „What’s the 411?“ verkauft sich weltweit millionenfach. Bis zur Königin des Hip-Hop-Soul, als die sie heute – mehrfach mit Grammy Awards ausgezeichnet- gilt, bleibt aber noch ein beschwerlicher Weg. Über Jahre hinweg muss sie lernen, ihre Wut und ihre Sucht zu überwinden. 2001 erscheint ihr aussagekräftig betiteltes Album „No More Drama“, dem 2003 „Love & Life“, 2005 „The Breakthrough“ und 2008 „Growing Pains“ folgten. Ihr aktuelles Album „Stronger With Each Tear“ (2009) kann als eine Art Quintessenz ihres Lebens bezeichnet werden.
Dienstag, 24.Mai 3:30-4:25, 3Sat
Robert Plant & The Band of Joy
AVO Session Basel 2010
Robert Plant kehrt auf der AVO Session Basel 2010 zu den Wurzeln zurück – The Band of Joy erweckt zu neuem Leben.
Über 40 Jahre beglückt Robert Plant mittlerweile die Fans mit seiner charismatischen Stimme. Erfolgreich ist er nicht nur als Bandmitglied, sondern auch als Solokünstler. Der Frontmann der legendären Hardrock-Formation Led Zeppelin (1968-1980) beginnt 1982 seine Solokünstler-Karriere mit „Pictures At Eleven“, das noch an den Stil von Led Zeppelin anknüpft. Es folgen weitere experimentierfreudige Soloalben, sowie Alben mit Bands wie The Honeydrippers, Priory of Brion und Strange Sensation und nicht zuletzt mit dem Led Zeppelin-Mitglied Jimmy Page.
2009 bekam Robert Plant, der neben seiner Klischeerolle als Rockheld viele andere Genres im Reperoire hat, sechs „Grammys“ für das stille Folk-Rock-Album „Rising Sand“, das er mit Bluegrass-Star Alison Krauss aufgenommen hat. Auch im Blues und sogar im synthetischen New Wave fühlt sich Robert Plant zu Hause.
Auf der „AVO Session Basel 2010″ erweckte Robert Plant seine allererste Formation, die er mit seinem Led-Zeppelin-Weggefährten John Bonham gründete und mit der 1967 alles anfing, zu neuem Leben: The Band of Joy.
Dienstag, 24.Mai 4:25-5:20, 3Sat
Roy Ayers
AVO Session Basel 2010
Jazz, Funk, Soul, ein Vibrafon und große Hits – das ist Roy Ayers.
Roy Ayers eröffnet dem Vibrafon neue musikalische Horizonte. In den 1960er Jahren startet er in der Jazz-Szene. Mit Unterstützung des berühmten Jazzproduzenten Leonard Feather entsteht sein erstes Album „West Coast Wibes“, das ihm die Anerkennung der Musikkritiker einbringt. Obwohl er in den Folgejahren insbesondere durch seine Soul-Jazz-Stücke bekannt wird, zieht es Roy Ayers in den 1970er Jahren zu neuen Musikufern: Er gründet die Band Ubiquity und überzeugt mit improvisationsreichem, ausgeklügeltem Funk. Aus dieser Zeit stammt auch sein vielleicht größter Hit „Everybody Loves the Sunshine“.
Anfang der 1990er Jahre entdecken die DJs der Hip-Hop-Szene seine Musik neu und verwenden bis heute unzählige Samples aus seinen Stücken. Trotz seiner neuen Popularität hat sich Ayers im Hintergrund gehalten. Als Sänger, Instrumentalist, Produzent und Komponist widmet er sich immer wieder neuen Projekten. Gerne lässt er sich dabei von den Sounds inspirieren, die ihm die junge Generation aus seinem eigenen Repertoire neu zusammenschmiedet.
Dienstag, 24.Mai 5:20-6:20, 3Sat
Justin Nozuka
AVO Session Basel 2010
22 Jahre, 2 Alben, einfühlsame Songs und positive Kritik – Justin Nozuka auf dem Weg nach oben.
Justin Nozuka, in New York geboren, in Kanada aufgewachsen und väterlicherseits japanischen Ursprungs, weiß seine berührende, soulige Stimme und seine erstaunlich reifen Songwriter-Qualitäten gut einzusetzen und das schon mit 22 Jahren. Mit seinen sechs Geschwistern kommt er aus einer großen und musikalischen Familie. Als introvertierter Teenager lernt er bei mexikanischen Freunden Gitarre spielen und besucht später The Etobicoke School of the Arts.
Als 15-Jähriger schreibt Justin seine ersten Songs, mit 17 schlägt er ein Vertragsangebot des Multis Universal aus, mit 18 tourt er um die Welt. Ein Jahr später, 2007, erscheint schließlich sein Debütalbum auf dem Independent-Label Glassnote. Nach seiner Mutter nennt er es „Holly“. Im Frühling 2010 folgt sein zweites Album „You I Wind Land And Sea“.
Seine unprätentiösen, mit viel Herzblut gesungenen Songs berühren Soul- und Singer-Songwriter-Fans gleichermaßen. Hunderttausende Fans sind begeistert und warten ungeduldig auf mehr.
Dienstag, 24.Mai 23:15-0:00, WDR
Victor Bailey
31. Leverkusener Jazztage
Victor Bailey, der schon als Jugendlicher am Bass als Ausnahmetalent galt, eroberte die Musikszene in den Achtzigern, als er mit neunzehn Jahren bei den Fusion-Giganten von Weather Report einstieg. Auch war er Mitglied einer weiteren Jazz-Fusion-Formation, der legendären Band Steps Ahead. Als Studiomusiker ist er auf über tausend Aufnahmen zu hören, von Joe Zawinul über LL Cool J bis hin zu Mary J. Blige. Als Live-Musiker tourte er unter anderem mit Sonny Rollins, Wayne Shorter, Michael Brecker und The Joe Zawinul Syndicate.
In den Neunzigern war er mit Madonna auf ihren Tourneen als Bassist dabei. Bis heute hat er drei gefeierte Soloplatten veröffentlicht, „Low Blow“, „That´s Right“ und „Bottom´s Up“, das von einem großen Musikmagazin als das beste Soloalbum eines E-Bassisten aller Zeiten bezeichnet wurde. Momentan lebt Victor Bailey in Brooklyn und beschäftigt sich neben dem Jazz mit Kompositionen für Film- und Fernsehprojekte.
Mittwoch, 25.Mai 20:15-0:00, ZDF Kultur
Kopf der Woche: Bob Dylan
Bob Dylan, der am 24. Mai seinen 70. Geburtstag feiert, gehört zu den stilprägendsten Musikern der Popgeschichte. Der Beitrag „Das Bob Dylan-Rätsel“ setzt sich auf die Spur eines Lebens, das von Brüchen und Wendungen geprägt ist. Weggefährten und Experten sprechen über ihn und seine Musik, Konzertausschnitte und Filmsequenzen aus den bedeutendsten Dylan-Dokumentationen zeigen Dylans Werdegang.
Die Dokumentation „Knocking on Dylan’s Door“ versucht sich dem sehr verschlossenen Menschen Bob Dylan anzunähern.
Das kleine Filmessay „Aus dem amerikanischen Skizzenbuch von Renate Harpprecht“ beleuchtet das New York der sechziger Jahre, in das Bob Dylan kam, und in „Es brennt! – in Berkeley und Berlin, in Paris und Prag“ wird die studentische Revolte der sechziger Jahre beleuchtet, die von Künstlern wie ihm, Joan Baez und The Doors unterstützt wurde.
Zwischen den Beiträgen wird sich die in Berlin lebende amerikanische Malerin, Illustratorin und Musikerin Danielle de Picciotto künstlerisch mit Bob Dylan beschäftigen.
Die einzelnen Sendungen im Überblick:
Kulturzeit extra: Das Bob Dylan-Rätsel
Film von Eduard Erne
The Wallflowers
Knocking on Dylan’s Door
Film von Gerold Hofmann
Aus dem amerikanischen Skizzenbuch von Renate Harpprecht
Ladenschluss unbekannt
Es brennt! – in Berkeley und Berlin
Film von Jürgen Miermeister und Marita Hübinger
Donnerstag, 26.Mai23:45-0:15, 1Festival
London Live
Diesmal mit:
The Kills – Cheap And Cheerful
Sugababes – Ugly
Boy Kill Boy – Promises
Elbow – Grounds For Divorce
Elbow – The Bones Of You
--
life is a dream[/SIZE]