Re: Andrew Hill

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gypsy-tail-wind
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nail75Ich mochte Pax anfangs nicht sonderlich, inzwischen habe ich mit seinen Ecken und Kanten angefreundet, aber so gut wie Andrew!!! ist es lange nicht, dafür fehlt der Session die ungezügelte Lebendigkeit, die große stilistische Vielfalt und die wunderbaren Klangfarben des Vorgängers. Pax wirkt ein wenig gewöhnlich, fast wie eine normale Hard-Bop-Session, der die besondere Fähigkeit Hills, komplexe Strukturen mit Emotionen zu verbinden, etwas fehlt.

Ja, mag sein, dass „Pax“ nicht ganz so speziell ist wie „Andrew“ – aber ich höre „Andrew“ eben als speziell aber quasi als nicht eingehaltenes Versprechen… eben als nicht gänzlich gelungen, auch weil Gilmore – der fraglos ein toller Musiker ist, den ich sehr bewundere! – nicht gänzlich erfolgreich agiert, nicht völlig eingebunden ist.
„Pax“ mag von den Voraussetzungen her weniger speziell sein, ist aber am Ende (vielleich eben auf etwas tieferem Niveau) eine sehr erfolgreiche Session!

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