Re: Andrew Hill

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bicho

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nail75Die Beschreibung erhält viel Wahres, aber dennoch empfinde ich das Album als sein schwächstes Werk. Es erscheint mir abwechselnd unfokussiert und anstrengend zu sein, ist klanglich wenig interessant (im Gegensatz zu Black Fire, wo es Hendersons Rolle war, für etwas Leben zu sorgen) und der Einsatz des gestrichenen Basses ist – wie immer im Jazz – ein riesiger Fehler, weil die flächigen Klänge alle übrigen Differenzierungen unter einer Wolldecke verbergen. Außerdem bezeichnet das Album den Punkt, wo Hill mir wirklich zu akademisch wird und die Balance zwischen Hirn und Herz (;-)) nicht gegeben ist.

gypsy tail windDa werden wir uns wohl nicht einig – erst recht nicht, was den gestrichenen Bass betrifft! Ist bestimmt nicht etwas, was ich dauernd und in jeder Band würde hören wollen – aber ganz drauf zu verzichten fände.

Ich kenne bisher noch zu wenig, um „Smokestack“ insgesamt einordnen zu können, aber von seinen ersten 5 Alben (ohne „So in love…“) gefällt es mir auch am wenigsten, obwohl mich sperrige Musik ansonsten eher anzieht, als abstößt.
Werde es mir heute mal wieder anhören…
Was den gestrichenen Bass angeht, bin jedoch wieder gypsys Meinung.

Ich bin mal gespannt auf das Review zu „Blue Black“, das Album steht derzeit ganz oben auf meiner Hill-Wishlist.

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