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AutorBeiträge
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VÖ: 10.02.2012
als CD, do CD, Vinyl
TRACKLIST:
1. Rettung
2. Im Club
3. Schwebend
4. R.I.P.
5. Kommt ein Mann in die Bar
6. Weil ich es niemals so oft sagen werde
7. Schrilles buntes Hamburg
8. Nach Süden
9. In deinen Armen
10. Der apokalyptische Reiter und das besorgte Pferd
11. Erkenschwick
12. Zurück aus OhlsdorfCD2 der do CD:
1. 3.26
2. 6 Stockwerke
3. Ein ZimmerHighlights von Rolling-Stone.deWelches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
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WerbungMir gefällt es extrem gut. Dachte „es wird ganz okay werden“, aber es ist deutlich mehr als okay geworden. Die zwei Songs die ich vor der VÖ schon kannte, „Rettung“ und „Im Club“, sind die einzig schwachen Songs auf diesem wirklich gelungenen Album!
(Kann „Zwischen den Runden“ nur wärmstens weiterempfehlen an: El Gato, Monroe Stahr, Dominick Birdsey, Rob Fleming, magicmatthes, Jan_Jan und natürlich auch an Pinback! :))
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Bin noch unschlüssig, ob ich Herrn Wiebusch und seiner Kuschelrockcombo noch einmal eine Chance auf meinem Plattenspieler einräumen soll ‚…but alive‘, ‚Rantanplan‘, dann der große Schritt zum tollen ersten Kettcar Album. Gern habe ich die musikalische Entwicklung mitgemacht. Dann das schwache zweite Album und das grausige Dritte. Und nun also alles Richtung Schmusekurs. Schreckt mich eher ab.
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Da ist es also, das neue Kettcar Album.
Vier Jahre haben sie sich Zeit gelassen nach „Sylt„, dem letzten, für mich doch etwas enttäuschenden Album. Unterbrochen nur durch ein Live Album, welches zwar durchaus sehr stimmungsvoll, am Ende des Tages aber eben doch nur ein Live Album war. Alter Wein in neuen Schläuchen und Live Musik wird für mich spätestens auf Platte überflüssig.Da ist es also, das neue Kettcar Album.
Und man hat sich ein bisschen verändert und ein klein wenig auch zurück. Was sicherlich am deutlichsten auffällt ist der sehr ruhige Grundton des Albums, der selbst die an früher erinnernden hymnenvollen Stücke („Im Club“, „R.I.P.“, „Der apokalyptische Reiter und das besorgte Pferd“) durchzieht. Und Hand in Hand mit diesem Grundton geht auch ein Thema, das große Thema „Liebe“. Die offensichtliche, aber auch die, die gerne flankiert wird durch Abschied, Veränderung, Verlust. Da bleibt es völlig unwesentlich, ob es sich dabei um die Frau des Lebens, einen guten Freund oder einfach nur Orte handelt. Liebe schwebt nahezu über jedem einzelnen Song dieser Platte. Vieles geht dabei mittlerweile schon fast in eine Singer/Songwriter-Richtung, die Kettcar sehr gut steht, die über das ganze Album hinweg eine wunderbar einheitliche Stimmung erzeugt. Einzige Ausnahme stellt in diesem Fall wohl das kritische „Schrilles buntes Hamburg“ dar, das mich zu Beginn ähnlich abgeschreckt hat wie „Stockhausen, Bill Gates und ich“ auf dem „Von Spatzen…“-Album. Aber selbst dieser Song erzeugt mit seinem etwas ungewöhnlichen Aufbau mit der Zeit einen Sog, der ihn zwar nicht zu einem Höhepunkt doch aber zu einem schönen Kontrapunkt des Albums werden lässt.
Und wenn das Album dann mit „Zurück aus Ohlsdorf“ abschließt, erwische ich mich fast mit ein paar Tränen in den Augen (was sicherlich auch an einer hier nicht näher zu erläuternden Geschicht liegt).Da ist es also, das neue Kettcar Album.
Und wenn auch dieses Album sicher nicht an „Du und Wieviel von Deinen Freunden“ herankommen wird, einfach weil es nicht mehr so „neu“ und überraschend ist wie 2002 (und auch da war es ja nur so neu und überraschend weil ich zugegebenermaßen …But Alive nicht kannte), so hat man doch vieles richtig gemacht. Hatte man auf „Sylt“ noch den Eindruck, sie wollten auf Teufel komm raus irgendetwas anders machen, von mir auch auch „anspruchsvoller“, rudern sie hier ein paar Meter zurück und doch nach vorn und machen das Beste, was ihnen möglich war. Im Rahmen ihres Kosmos erwachsen werden.Btw Choci, ich glaube nicht, dass dieses Album Monroe auch nur annähernd gefallen wird
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
TheMagneticFieldBtw Choci, ich glaube nicht, dass dieses Album Monroe auch nur annähernd gefallen wird
Stimmt. Entsetzlich langweilig, musikalische Hilflosigkeit zwischen Streicherkleister und C64. Kein Wunder, dass es ständig um Verlust geht, das Album verliert sich völlig…
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Monroe StahrStimmt. Entsetzlich langweilig, musikalische Hilflosigkeit zwischen Streicherkleister und C64. Kein Wunder, dass es ständig um Verlust geht, das Album verliert sich völlig…
Dass du dich selbst immer und immer wieder in die Schublade packst, die man für dich hier vorgesehen hat (die Schublade die du doch angeblich so scheisse findest), erstaunt mich jedes Mal aufs neue. Cool!
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Wusste ich doch.
@Choci
ich äußere mich gleich in den „Ersten Eindrücken“ noch mal zu deiner Frage von vor mehreren Tagen.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Sperrig, das Teil. Die Zeiten wo man bei But Alive/Kettcar auf Anhieb drin war, sind nun wirklich vorbei. „Sylt“ war schon irgendwie erdrückend.
Aber wir haben ja Zeit.--
Da ich alter Mann für den Bruchteil einer Sekunde im Video von „Im Club“ zu sehen bin und Kettcar immer gerne gehört habe, kann ich mich auch mit dem neuen Album anfreunden, auch wenn man ein paar Durchgänge benötigt….
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"Don ́t sit down cause i ́ve moved your chair" (Artic Monkeys)Ich bin über die letzten beiden Beiträge etwas erstaunt. Ich war viel leichter im album drin als noch bei „Sylt“. Sperrig?
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!YellowsubmarineDa ich alter Mann für den Bruchteil einer Sekunde im Video von „Im Club“ zu sehen bin…
Welches der Fotos am Anfang ist es denn?
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
TheMagneticFieldSperrig?
in der Tat erstaunlich…
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TheMagneticFieldIch bin über die letzten beiden Beiträge etwas erstaunt. Ich war viel leichter im album drin als noch bei „Sylt“. Sperrig?
Das Album ist voll mit merkwürdigsten Chorarrangements, sonderbaren Percussions, wundersamen Streichern, quietischgen Orgeln und sogar Blasinstrumenten. Teilweise liegt das Ding zwischen Jazzfrühschoppen und Kaffeehaus. Die E-Gitarren sind so arg runtergemischt, als schämt man sich dafür.
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Gerade im Radio das erste Mal überhaupt was von Kettcar gehört. Der Titel hieß „Im Club“ und ich habe gedacht, das ist die neue Heinz Rudolf Kunze Platte. (Außer der Gesang) Ziemlich dreist geklaut.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestrybisher drei mal gehört und ich find das Album bislang ganz gut. Die beiden Songs, die ich vorab hörte (Rettung, Im Club) und mir da nur mittelprächtig zusagten, gefallen mir nun im Kontext mit dem Album viel besser.
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Schlagwörter: Kettcar
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