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Ja, Allmusic ist hit and miss – manche Texte sind gut, vieles ist knapp und sachlich, ohne viel auszusagen. In meinen Anfangsjahren hatte ich meine Infos noch aus Büchern (v.a. Berendts „Jazz Buch“ sowie diese Collection Jazz, von der ich die Bände über Coltrane, Miles, Mingus, Monk und Ornette besass, irgendwann kam dann noch Josts „Free Jazz“ hinzu), dann auch von Allmusic, aber bald entdeckte ich den Penguin Guide (4. Auflage).
Das sollte fortan mein wichtigster Wegweiser sein, neben Diskussionsforen im Internet, in denen man sich andere Meinungen und v.a. auch Informationen über Raritäten, Vergriffenes etc. holen konnte. Das halte ich eigentlich bis heute so – die Penguin Guides sind noch immer mein liebstes Nachschlagewerk, auch weil sie einigermassen konsistent sind und man mit der Zeit ein Gefühl entwickelt für die Vorlieben der Autoren und v.a. auch dafür, wo der eigene Geschmack von dem der Autoren abweicht und man also gefahrlos auch auf **- oder **1/2-Alben losgehen kann.
Zudem gibt’s beim Penguin Guide auch ein Vorwort, in dem versucht wird, die Ratings zu erklären – bei Allmusic wirkt da auf mich alles sehr beliebig und eben: inkosistent. Abgesehen davon müssten die mal mächtig aufräumen mit falschen und doppelten Einträgen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba