Re: 2011: Die persönlichen Charts

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tinylittlefracture
Busting crime one blunt at a time

Registriert seit: 08.01.2007

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2011, nochmal etwas ausführlicher (mehr Listen, argh):

TOP 40

Perfect Sense
Black Swan
Warrior
Beginners
The Interrupters
Crazy, Stupid, Love
Waiting For Superman
Moneyball
Catfish
Rango
The Fighter
Hesher
We Need To Talk About Kevin
Everything Must Go
The Next Three Days
Win Win
Margin Call
Tyrannosaur
Rampart
True Grit
50/50
It’s Kind Of A Funny Story
Exporting Raymond
I Saw The Devil
The Greatest Movie Ever Sold
Hanna
13 Assassins
Another Year
127 Hours
Welcome To The Rileys
Conan O’Brien Can’t Stop
The Trip
Martha Marcy May Marlene
Sleeping Beauty
The Ides Of March
Super 8
Midnight In Paris
Like Crazy
The Lincoln Lawyer
American: The Bill Hicks Story

TEN PERFORMANCES THAT MADE THE YEAR [MALE/FEMALE]

Jeff Bridges – True Grit
Peter Mullan – Tyrannosaur
Daniel Henshall – Snowtown
John Goodman – Red State
Woody Harrelson – Rampart
Jeremy Irons – Margin Call
Brad Pitt – Moneyball
Christian Bale – The Fighter
Bruce Greenwood – Meek’s Cutoff
James Franco – 127 Hours

Tilda Swinton – We Need To Talk About Kevin
Natalie Portman – Black Swan
Emily Browning – Sleeping Beauty
Mia Wasikowska – Jane Eyre
Kristen Wiig – Bridesmaids
Elizabeth Olsen – Martha Marcy May Marlene
Brit Marling – Another Earth
Kirsten Stewart – Welcome To The Rileys
Amy Adams – The Fighter
Michelle Williams – Blue Valentine

MOMENTS IN TIME [spoilers!]

Perfect Sense
Das große Fressen: Kurz vor dem Verlust des Geschmackssinns wird die ganze Welt von einer Heißhungerattacke erfasst – Eva Green verspeist einen Blumenstrauß.
Black Swan
Die finale Tanz/Transformations-Sequenz. „Perfect“.
Crazy, Stupid, Love
Der abendliche phony call zwischen Steve Carrell und Julianne Moore.
The Trip
Steve Coogan und Rob Brydon duellieren sich als Michael Caine-Impressionisten. Lustigste Szene des Jahres, vor der Flugzeugszene in BRIDESMAIDS.
The Adjustment Bureau
Die wilde „Türen-Jagd“ durch New York.
The Tree Of Life
Die ausufernde creation of earth-Introsequenz.
Drive
Die den Film eröffnende Autoflucht.
Rango
Die melancholische Sequenz, in der Rango über den nächtlichen Highway trottet. Unglaublich gute Verbindung von Bildern und Filmmusik (die allerdings von Danny Elfman „geborgt“ wurde und sich daher leider nicht auf dem OST findet).
We Need To Talk About Kevin
Tilda Swinton flüchtet sich vor den pausenlosen, peinigenden Schreien ihres Babys in die wohltuende (akustische) Umarmung eines Preßlufthammers.
Martha Marcy May Marlene
Shooting practice.
Blue Valentine
Ryan Gosling intoniert spontan „You Always Hurt The One You Love“.
Super
Libby gets smoked.
Incendies
Mélissa Désormeaux-Poulin rettet sich mit einem Glaubensbekenntnis selbst das Leben. Als Einzige.
Margin Call
Das angespannte emergency meeting mit dem frisch eingeflogenen Firmenchef.
Kill List
Der nächtliche Fackelzug im Wald… und das, was nachfolgt.
127 Hours
James Franco und seine zwei Begleiterinnen wagen den „Sprung“.
Sleeping Beauty
Die zweite Schlafsitzung (!).
Warrior
Tom Hardy findet seinen seit Jahren trockenen Vater sturzbetrunken im Hotelzimmer vor und lässt für einen Moment seine tough guy-Deckung fallen.
I Saw The Devil
Der 360°-Kampf im Taxi.
Melancholia
The magic cave.
Beginners
Das stumme Date zwischen Ewan McGregor und der bezaubernden Melanie Laurent.
Somewhere
Stephen Dorff beobachtet Elle Fanning minutenlang bei ihrer Eislauf-Kür – und realisiert im Anschluß, dass er deutlich zu wenig über seine Tochter weiß.
Red State
Michael Parks‘ Kapellen-Ansprache.
Meek’s Cutoff
Das auf seltsame Art spannende Herablassen der Planwagen einen Abhang hinunter.
The Mill & The Cross
Das „lebende Gemälde“ der ersten Einstellung.

BEST ACTION BEATS

Fast Five
Die unglaubliche Verfolgungsjagd mit Tresor im Schlepptau. Ich sagte es schon und sage es wieder: Das ist die krachigste Actionsequenz in einem „großen“ Film seit Jahren. TRANSFORMERS my ass.
Killer Elite
Das Duell Statham/Owen im Hospital – schnell und kompromisslos, wie in besten BOURNE-Tagen.
Rango
Nochmal Verfolgung, diesmal inkl. Planwagen, Canyon und Fledermausbombern.
13 Assassins
Eigentlich ja die kompletten letzten 45 Minuten, aber das „hundert Schwerter“-Segment gefällt mir daraus am Besten.
Hanna
Der schnörkellose Fight in der Unterführung, in dem Eric Bana mal eben vier Schergen des Gegners ausknipst.

Die schmerzhaftesten Versäumnisse: TAKE SHELTER und MARGARET. Ansonsten ein aus persönlicher Sicht wirklich gutes Jahr, mit einigen Überraschungen nach hinten raus (habe gefühlt die Hälfte der Guten in den letzten vier Wochen gesehen). Die Top 3: PERFECT SENSE hat mich kalt erwischt – im Nachhinein kriegt er doch noch die verdienten viereinhalb Sterne – da stimmt jede Einstellung, jeder Musikeinsatz, jede Sekunde zwischen McGregor und der göttlichen Eva Green. BLACK SWAN hat sehr lange die Spitzenposition gehalten, was vor allem an seiner tollen, sogartigen Atmosphäre (trotz der Tatsache, dass sich DA einiger Handgriffe bedient, die mir allgemein wenig gefallen) liegt, die mich auch weiterhin an Aronofsky als einen der besten derzeit arbeitenden Regisseure glauben lässt. WARRIOR funktioniert vor allem auf emotionaler Ebene unglaublich gut, während Edgertons Fights hab ich mich mehrfach beim Festkrallen im Kinosessel erwischt, was sonst praktisch nie passiert. Das und die guten Hauptdarsteller überstrahlen das eine oder andere storyseitige Klischee.

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"This is a present from a small, distant world, a token of our sounds, our science, our images, our music, our thoughts and our feelings. We are attempting to survive our time so we may live into yours." Voyager Golden Record