Re: Nina Simone

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bullschuetz

Registriert seit: 16.12.2008

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Okay, das unterschreibe ich, vor allem den letzten Satz.

Die klassische Prägung ist unüberhörbar – aber genial finde ich, dass Simone sich mit dieser klassischen Schulung nicht selber im Wege steht, sondern völlig unverstellt und unverkopft auch über die ganze Tradition der schwarzen Musik verfügt, dass sie swingen und grooven kann, gospeln und bluesen und jazzen, und dass sie zwischen den Stilregistern so schwerelos hin und her wechselt. Es gibt ja das Klischee, dass klassische Musik eher intellektuell grundiert ist, hochreflektiert und elaboriert, während schwarze Musik eher aus dem Bauch komme … nun ja, das sind vielleicht bloß Stereotypen (Miles Davis zelebriert sie in seiner Autobiographie sattsam). Aber jedenfalls lässt sich sagen: Bei Simone sind das keine unvereinbaren Welten. In der Tat, die Frau sprengt jede Schublade. Ich werde mich jetzt mal über die Philips-Jahre hermachen.

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