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Den Post über Priester muss ich wohl überlesen haben. Ich habe die Aufnahmen etwas länger nicht mehr gehört – und da auch nur ein einziges Mal, aber ich sehe es in etwa wie Du. (Selbiges trifft auf Priester’s Riverside-Erstling zu, den ich ja kurz vor meinem Abflug gekauft habe.) Das faszinierende an „Spiritsville“ ist ja die Rhythmusgruppe, da Tyner relativ frisch unterwegs und zusammen mit Coltrane auf dem Weg zu neuen Ufern war, während Sam Jones einfach nur standfest und geerdet ist. Elvin Jones hätte der Session wohl zusätzlich gut getan, da er -wie Du ja selbst schreibst – in der Lage war, einen dichten Klangteppich zu weben, der aber trotzdem so viel Luft enthält, dass man sich darin gut bewegen konnte. Auch Roy Haynes hätte vielleicht gut dazu gepasst?!
Ich finde es interessant, dass Du wiederholt auf den gehetzten Taylor hinweist. Wenn ich wieder zu Hause bin, dann werde ich mir Taylor mal gezielt auf ein paar Aufnahmen anhören.
Don Rendell habe ich in der bisherigen Jazzland-Diskographie komplett überlesen. Es klingt aber sehr interessant und lohnend, was Du schreibst. Vor allem die zeitnah eingespielte Version von „So what“ ist sehr spannend.
Im übrigen scheint es auch eine kleine Besonderheit bei Jazzland gewesen zu sein, dass sie Europäern immr wieder eine Plattform geboten haben, was ich „unique“ finde!
gypsy tail windda greift die Besprechung auf Allmusic meines Erachtens deutlich zu kurz.
Wann tut sie das nicht? ;)
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III