Leni Riefenstahl

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  • #77253  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    Leni Riefenstahl |

    01 OLYMPIA: FEST DER SCHÖNHEIT ****½
    02 OLYMPIA: FEST DER VÖLKER ****½
    03 TIEFLAND ****½
    04 DAS BLAUE LICHT (Co-Regie: Bela Balazs) ****
    05 IMPRESSIONEN UNTER WASSER ***½
    06 TRIUMPH DES WILLENS ***½
    07 DER SIEG DES GLAUBENS ***
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    #8118845  | PERMALINK

    cassavetes

    Registriert seit: 09.03.2006

    Beiträge: 5,771

    „Das blaue Licht“ und die Tauch-Doku mag ich gern. Den Rest von ihr zu sichten schiebe ich schon seit Jahren auf – und werde das wohl auch noch ein paar weitere Jahre lang so handhaben, wie ich mich kenne.

    #8118847  | PERMALINK

    motoerwolf

    Registriert seit: 25.10.2006

    Beiträge: 6,343

    tolomoquinkolom

    01 OLYMPIA: FEST DER SCHÖNHEIT ****½
    02 OLYMPIA: FEST DER VÖLKER ****½
    06 TRIUMPH DES WILLENS ***½
    07 DER SIEG DES GLAUBENS ***

    Auch die technische Perfektion der Filme rechtfertigt nicht so hohe Wertungen. Form und Inhalt sind bei den Propagandawerken untrennbar miteinander verbunden. Und wenn man bedenkt, daß viele Darsteller vom Set direkt in die Gaskammer gewandert sind, kann ein Film wie Tiefland für mich unmöglich 4,5 Sterne bekommen.

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    And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame
    #8118849  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Das Blaue Licht ***** (1)
    Sieg Des Glaubens **
    Triumph Des Willens **** (5)
    Tag Der Freiheit: Unsere Wehrmacht ***1/2
    Olympia Teil 1: Fest Der Völker ****1/2 (2)
    Olympia Teil 2: Fest Der Schönheit ****1/2 (3)
    Tiefland **** (4)
    Impressionen Unter Wasser **1/2

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    #8118851  | PERMALINK

    obee

    Registriert seit: 30.03.2011

    Beiträge: 1,043

    motörwolfAuch die technische Perfektion der Filme rechtfertigt nicht so hohe Wertungen. Form und Inhalt sind bei den Propagandawerken untrennbar miteinander verbunden. Und wenn man bedenkt, daß viele Darsteller vom Set direkt in die Gaskammer gewandert sind, kann ein Film wie Tiefland für mich unmöglich 4,5 Sterne bekommen.

    Wie viele Sterne Abzug sind für einen Film gerechtfertigt, dessen Cast danach ins KZ muss? Zweieinhalb?

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    Once you figure out what a joke everything is, being the Comedian's the only thing that makes sense.
    #8118853  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    motörwolfAuch die technische Perfektion der Filme rechtfertigt nicht so hohe Wertungen. Form und Inhalt sind bei den Propagandawerken untrennbar miteinander verbunden. Und wenn man bedenkt, daß viele Darsteller vom Set direkt in die Gaskammer gewandert sind, kann ein Film wie Tiefland für mich unmöglich 4,5 Sterne bekommen.

    Natürlich respektiere ich deine Meinung. Das Schicksal einiger Darsteller von TIEFLAND ist fraglos schrecklich. Ich sehe allerdings nicht, wie die Regisseurin dies hätte verhindern können. Spontan kenne ich nur den Fall DIE FEUERZANGENBOWLE von Helmut Weiss und Heinz Rühmann, wo so etwas ähnliches möglich gewesen wäre (durch eine Verzögerung der Dreharbeiten hätten Darsteller des Films gerettet werden können, die nach Fertigstellung eingezogen wurden und starben). Davon einmal abgesehen sind die gegenseitigen Abhängigkeiten und Beeinflussungen von Kunst und Politik immer ein sehr schwieriges aber gleichwohl interessantes Thema. Den Spielfilm TIEFLAND halte ich ungeachtet dem vorher Geschrieben für ein Beinahe-Meisterwerk von Leni Riefenstahl und es wäre sehr spannend gewesen deren weiterer Entwicklung als Filmregisseurin zu folgen.

    Die beiden Olympia-Filme FEST DER VÖLKER und FEST DER SCHÖNHEIT sehe ich nicht als Propagandafilme. Beide sind bahnbrechende Werke nicht nur des Dokumentarfilms. Darüber hinaus ist ein wesentlicher Teil der danach folgenden Filmästhetik (auch der Hollywoods) und auch der Bildsprache in der Werbung Riefenstahl-Ästhetik. DER SIEG DES GLAUBENS und TRIUMPH DES WILLENS sind in der Hinsicht Propagandafilme, als sie auch im Auftrag der Partei und für deren Eigenwerbung und Selbstdarstellung entstanden. Die suggestive Dramaturgie, ungewöhnlichen Kameraeinstellungen und Montagetechniken, die bei diesen inszenierten Semi-Dokumentarfilmen Anwendung fanden, sind jedoch ungeachtet ihres propagandistischen Gehalts vor allem auch filmgeschichtlich und ästhetisch sehenswert. Und auch wenn dies weder von den Auftraggebern noch von der Regisseurin beabsichtigt war, ist darüber hinaus – zumindest aus der Rückschau – in diesen Filmen nicht zu übersehen, mit welch operettenhaft wagnerianischer Überhöhung und selbstverliebtem Gepose die damaligen Machthaber ihren monumentalen Wahnideen nachhingen.
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