Ja, ich habe das Album mittlerweile geschätzte fünfmal gehört, leider nur in mieser Qualität. Es reicht aber schon, um festzustellen, dass Sufjan Stevens wieder ein gutes bis sehr gutes, leider jedoch kein Meisterwerk auf einer Stufe mit „Illinois“ geschaffen hat.
Von der Melodieführung und auch in manch anderem Aspekt ist „The Age of Adz“ mit „Illinois“ durchaus vergleichbar, wir haben wieder die Chöre, die mantraartige Wiederholung von Texten, und vor allem den anscheinend grenzenlosen Ehrgeiz, der manchem sicherlich übel aufstoßen wird. Mit „Merriweather Post Pavilion“ kann man das Album wirklich sehr gut vergleichen, allerdings weniger vom musikalischen her, sondern weil sich auch an Sufjan Stevens wieder die Geister scheiden werden.
Das Album klingt beim ersten Hören wie ein großes Durcheinander, um die Klasse mancher Songs zu entdecken braucht man eine Weile. Mein Favorit ist zur Zeit „Vesuvius“, ich mag aber auch den 25-minütigen letzten Track „Impossible Soul“, der eine fünfteilige Suite umfasst (genug für manchen, um sich jetzt wahrscheinlich schon geekelt abzuwenden) und auch einen Auto-Tune-Part beinhaltet, der schon als berüchtigt gelten darf.
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