Re: Art Pepper (1925-1982)

#7712135  | PERMALINK

dropped-bomb

Registriert seit: 21.04.2014

Beiträge: 50

gypsy tail wind

Was die Facetten oder Aspekte von Peppers Spiel betrifft – das fiel mir nie so auf, ich nehme durchaus alles als Teil von einem Ganzen wahr, das auch in den ruhigen Momenten mit einer brennenden Intensität daherkommt, die alles verzehrt. Entspannten Pepper gibt es z.B. auf dem Hollywood-Box-Set mit den Atlas-Sessions, bei denen Pepper nominell nicht als Leader auftritt – und daher, so Laurie in ihren Liner Notes – vergleichsweise entspannt zur Sache gehen konnte.

Mit ruhig meinte ich auch nicht wenig intensiv, eher langsam, atmosphärisch. Diese Stücke fand ich sogar eher intensiver, weil sie sehr emotional sind. Nachdem ich jetzt auch die live in Japan gehört habe, würde ich selbst das Fazit ziehen, dass die erste Hälfte der live in USA am ehesten etwas atypisch ist, durch diesen Orgelsound eben.

Ganz herausragend gut fand ich die „Caravan“-Version auf der live in Japan. Das ist genau so ein Jazz, wie ich ihn liebe!

--