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Until Death ***1/2
Inhalt: Anthony Stowe ist Drogen-Detective in New Orleans. Tragischer Weise hat Stowe das Pech auf seiner Seite. Trotz seines Berufes ist er ein Junkie, betrügt seine Frau, die von einem anderen Schwanger ist und ihn dazu noch verlässt. Zudem hat sein ehemaliger Kollege Callaghan die Seiten gewechselt. Bisher ist es Stowe nicht gelungen Callaghan zu überführen. Als wäre das nicht genug, wird Stowe bei einer Schießerei schwer verletzt und landet im Koma. Sechs Monate später wacht er auf und scheint wie ausgewechselt.
Kritik: Tja was soll man sagen? Jean-Claude van Damme kann schauspielern. Wirklich! Ich glaube in „Until Death“ seine mit Abstand beste Leistung (nebst „JCVD“) gesehen zu haben. van Damme spielt einen richtigen Charakter aus. Er leidet, er fühlt und er schmerzt. Und das kann van Damme tatsächlich auch darstellen. „Until Death“ ist zwar ein B-Movie, arbeitet aber ganz anders als die üblichen Hau-Drauf Episoden aus van Dammes Filmografie. Der Film ist ruhig und legt viel Wert auf die Figuren. Schießereien und Prügeleien sind bis zum Ende Mangelware, was eisenharte JCVD-Fans wohl enttäuschen dürfte. Die Story an sich ist natürlich trotzdem klassisch, besonders das wirklich klischeehafte Ende steuert einer höheren Bewertung entgegen. Trotzdem ist der Film es tatsächlich wert angeschaut zu werden und in geringen Zügen sogar mit „Copland“ vergleichbar!
Fazit: Kein Vergleich zu den letzten, meist in Osteuropa gedrehten, missratenen Filmen von van Damme. Hier schauspielert er wirklich, hat ein taugliches Drehbuch bekommen und zeigt eine gute Performance. Geheimtipp!
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