Re: Fincky hat’s gesehen…

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fincky87

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From Russia With Love
(Liebesgrüße aus Moskau)

Veröffentlichung: 1963
Regie: Terence Young
Produzent: Albert R. Broccoli, Harry Saltzman
Drehbuch: Richard Maibaum
Musik: John Barry
Darsteller: Sean Connery, Daniela Bianchi, Pedro Armendariz, Robert Shaw, Bernard Lee
Laufzeit: 110 Minuten

„From Russia With Love“ ist das zweite Abenteuer für unseren Lieblingsagenten des britischen Geheimdienstes MI6, James Bond – 007. Dieses Mal führt die Mission Bond (Connery) in die Türkei, nach Istanbul. Nach dem Tod von Dr. No im ersten Teil der 007 Reihe macht sich die Verbrecherorganisation S.P.E.C.T.R.E. (in der deutschen Fassung PHANTOM) auf um Rache zu sinnen. Mit Hilfe einer Dechiffriermaschine will man den britischen Geheimdienst und ihren besten Mann Bond ködern. Eine Romanze mit Tatiana Romanova (Bianchi) lässt Bond langsam dem Plan auf die Schliche kommen. Nach einigen Mordanschlägen am Bosporus flieht Bond mit der Russin und dem Orientexpress. Doch S.P.E.C.T.R.E. hat noch den besten Mann im Rennen. Kann dieser Bond von der Flucht abbringen und den Agenten ein für alle Mal ausschalten?

Dem zweiten Bond-Film ist bereits eine erhebliche Qualitätssteigerung anzusehen. Man erkennt schon viele Inhalte die später die Bond-Franchise bestimmen sollten. So tauchen erstmals die berühmten Gadgets von Q auf. Das Spiel Bonds mit M und Moneypenny nimmt erste Schritte an. Ebenso enthält „From Russia With Love“ wesentlich mehr Humor als „Dr. No“. Bond zeichnete sich über die Jahrzehnte auch durch die Kontinuität in der Auswahl der Darsteller aus. So würden Bösewichte mehrmals besetzt, die Rolle von M, Q und Moneypenny ebenso. Ein Erfolgsrezept der Reihe, mit Sicherheit. Aber auch das Bondgirl spielt natürlich eine wichtige Rolle. Und in „From Russia With Love“ sieht man mit Daniela Bianchi als russische Spezialistin Tanja Romanowa wohl eine der Schönheiten der Bondreihe. Die wunderhübsche Blondine verdreht Bond nicht zu Unrecht den Kopf.

Dass „From Russia With Love“ bereits ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel hat erkennt man früh. Die Männer sind allesamt Machos, die Frauen gehorchen, Bond schlägt Frauen und der Frauenkampf im Zigeunerlager ist aus heutiger Sicht auch mit einem Lächeln zusehen. Highlights des Films sind sowohl die Szenen in der Türkei, die sowohl optisch als auch von der Handlung sehr spannend geraten sind. Aber auch die Reise mit dem Orientexpress ist spannend und heute Kult unter den Bondfans. Im übrigen ist „From Russia With Love“ Sean Connerys liebster Bondfilm. Connery war nie ein riesiger Fan der technischen Spielereien in der Agentenreihe. Deshalb freute er sich natürlich besonders auf die energische und temporeicher Schlägerei mit dem Killer „Red“ im Zug.

Negatives ist kaum anzumerken. Der Film hat ein paar kleine Längen, die aber zu verschmerzen sind. Zudem ist die Wahl der Musik manchmal etwas ungewöhnlich und kurios. In einer Szene durchsucht Bond in aller Seelenruhe sein Hotelzimmer nach Wanzen und sonstigem. Während er dies tut, läuft im Hintergrund das hektische Bondthema. Völlig unpassend. Mehrere solcher Szenen folgten. Bezüglich der Musik im Film ist noch zu sagen, dass das Titelstück, gesungen von Matt Monro, auch eingedeutscht wurde und auch in einigen deutschen Kinos im Abspann lief. Dort hieß es statt „From Russia With Love“ lieber „Die Wolga ist weit“.

„From Russia With Love“ ist ein Klassiker der Bondreihe und ein absoluter Fanliebling. Und das völlig zurecht. Spannung und Katz und Maus-Spiel bis zum Schluss. Ein gefundenes Fressen für Fans des britischen Geheimagenten.

Bewertung des Films
Anspruch: ****
Unterhaltung: *****
Darsteller: ****
Musik: **1/2
Kameraarbeit/Schnitt: ****

Bewertung der Blu Ray
Bild: ****
Ton: ***1/2
Extras: *****

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