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Mozza@ mep
Hörst du keinen Unterschied in der Qualität der Melodien zwischen dem Grünen Album und Hurley?
Hab mir das neue Album jetzt ca. fünf-, sechsmal angehört und muss sagen, dass es zwar nicht misslungen ist, aber auch nicht wirklich kreativ ist.
„Raditude“ war teilweise ein Experiment, das einigen wohl schon zu „ausgeflippt“ war. Die Ironie ist auch vielleicht nicht so gut angekommen.
„Hang on“ sollte wie ein Frankie Valli Titel mit Metallica-Gitarren klingen. Davon höre ich leider nichts.
… natürlich gibt es auch hier wieder einen Unterschied in der Qualität der Melodien; aber das liegt für mich auch einfach am Lauf der Zeit und dem gravitätischen Backkatalog der Band. Persönlich bin ich schon sehr davon angetan, endlich wieder einmal ein Weezer Album im Player liegen zu haben, dass man gerne auch auf Dauerrotation laufen lassen möchte, ohne wirkliche Ausfälle verzeichnen zu müssen. Und wenn man sich 10 der 14 Stücke herausstöbert, kommt da für mich tatsächlich ein ähnlich überzeugendes Album dabei heraus, wie schon lange nicht mehr…
Endlich mal wieder. Besonders gefällt mir Rivers etwas brüchigere, verlebtere Stimme und die Geradlinigkeit des Albums. Endlich versteckt man sich nicht mehr hinter Pseudoinnovationen und kehrt zu den eigenen Stärken zurück. Für mich ist Innovation einfach kein Argument für die Klasse eines Albums…
Wenn man denn tatsächlich eine eigenen künstlerischen Zenit erreicht haben sollte, wieso sollte man dann nicht einfach besser versuchen dieses Niveau zu halten, als schlechte, aber innovative Platten zu veröffentlichen ? Daher hätten Radiohead auch gerne noch zehn Mal Kid A wiederholen können, anstelle sich in der eigenen Progressivität zu verzetteln. Daher ist The Eraser auch so ein starkes Album und In Rainbows nicht …
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STANdground.