Startseite › Foren › Verschiedene Kleinode von Bedeutung › News & Gossip › Katastrophe bei der Duisburger Love Parade › Re: Katastrophe bei der Duisburger Love Parade
gollumNimm eine stark befahrene, 3spurige Autobahn von 12m Breite … und stelle Dir dann zum Vergleich die Auswirkungen vor, wenn alle Fahrbahnmarkierungen fehlen. Auch das Fußgängerverhalten lässt sich typisieren und ist in Europa zB eher rechts laufend ausgeprägt. Schon entstehende Staus führen zu plötzlichen Richtungswechseln in kleine Lücken, dadurch neue Ausweich- und Bremsmanöver, steigende Ungeduld, Schieben etc., und der Druck steigt dann exponenziell, weil er vorne nicht genug abfließen kann. Ist doch jedem aus dem Alltag bekannt. Bei gestauten Menschenmassen zusätzlich im direkten Körperkontakt.
Danke für die Erläuterung, ich habe mich damit noch nie beschäftigt.
Hotblack DesiatoDu hast das Bild ja später selbst gebracht. Einen Flaschenhals hat man da gebastelt. Die Leute im und vor dem Tunnel wissen nicht was los ist und fangen natürlich ein wenig an zu schieben, jeder ein wenig, das reicht schon. Im Tunnel selbst war es unter Garantie stickig und wenig Luft, ich glaube nicht das die natürliche Kovektion ausgereicht hat um die Leute komfortabel mit Frischluft zu versorgen. Höchtens die über 1,85m
Gar nicht auszudenken, was geschehen wäre wenn auf dem Gelände selbst an einer unglücklichen Stelle was passiert wäre, z.b ein Feuer. Hunderttausend tausend Leute schieben dann Richtung Ausgang und treffen auf hunderttausende die noch reinwollen…
Unglaubliche Sache. Das kann man wohl nur mit übergrossem Et-hät-noch-immer-jotjejange-Vertrauen erklären.
Mal zum Vergleich: http://de.wikipedia.org/wiki/Hillsborough-Katastrophe
Hillsborough ist ganz typisch für Stadionkatastrophen. Mangelnde Sicherheit am Eingang führt dazu, dass viel zu viele Menschen in das schon überfüllte Stadion hineinwollen, so dass die Opfer zu Tode gequetscht werden. Ein anderes Beispiel, bei dem es immer zu schlimmen Katastrophen kam, ist der Haddsch:
http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/3450333.stm
Etwas ganz ähnliches ist in Duisburg passiert.
gollumDAS glaube ich nicht. Wäre ohnehin ein Riesenaufwand, der Spuren hinterlässt.
Und sich auch vermutlich nicht komplett und unwiderruflich durchführen lässt. Außerdem sind diese Daten ja auf einer Vielzahl von Computern an allen möglichen Stellen verteilt. Der einzige Weg wäre, alle Festplatten physisch zu vernichten (und das würde vermutlich auch nicht ausreichen).
gollumNicht immer gleich auf sensationslüsterne, haarsträubende Verschwörungstheorien abfahren!
Dafür!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.