Stephan Bartels zeigt (vornehmlich) Frauen auf, welche Musik ihnen gefallen könnte. Das finde ich unpassend. Frauen sollten in der Brigitte die Empfehlungen schreiben, nicht Männer auch wenn Brigitte nicht Emma ist.
Platten die dort in dieser Rubrik angekommen sind haben bereits eine gewisse Breitenwirkung (natürlich auch Morrissey u. Weller) oder sollen als Insidertipp Breitenwirkung erzielen. Das mündet dann in meinem Fall meistens in der Bemerkung meiner Freundin: „Hast du diese oder jene Platte die in der aktuellen BRIGITTE besprochen wurde bzw. wollen wir sie uns kaufen?“. Als ich dann heute die Scheibe laufen ließ war sie enttäuscht. Es gefiele ihr gar nicht u. wäre wohl doch eher mein Ding. Obwohl die Besprechung in der Zeitschrift doch so fluffig einladend u. verbindlich war. Das meine ich damit: Es wird dort ganz kurz eine Platte angepriesen unter dem Motto: „Das ist was für euch Frauen, das müsst ihr hören“. Amy McDonald, James Blunt u. James Morrison lassen grüßen.
So ist diese Platte aber nicht. Sie ist trotz sagenhafter Folkstimmen sehr spröde u. reduziert. Viele feiern das hier als Erfolg, meine Fantasie regt es nicht so an. Ich muss hier den Vergleich zu den Trembling Bells anlegen, die ja u.a. den Folkrock reanimieren u. nicht den puristischen Folk u. Blues wie die beiden Mädels. Das ist eher mein Ding u. wird garantiert auch nicht den Brigitteleserinnen empfohlen werden (hoffentlich).
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."