Re: Lena Meyer-Landrut

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hal-croves
אור

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Herr RossiBei den Voice Kids wollte jedenfalls letzten Freitag niemand in Lenas Team.;-)

Ich nehme an, der Smiley soll andeuten, dass du nicht so naiv bist, das für bare Münze zu nehmen. ;-) Für alle Fälle seien zwei Punkte etwas genauer dargestellt:

1. TVK ist scripted reality. Die Redaktion spricht im Vorfeld sehr ausführlich nicht nur mit den minderjährigen KandidatInnen, sondern vor allem auch mit den Eltern. Und in diesen Vorgesprächen wird ebenso subtil wie effektiv besprochen, zu welchem Coach das jeweilige Kind am besten passt. Denn so ergibt es auch am meisten Sinn, sowohl für das Kind als auch für den gewünschten Ablauf der Show, wenn man die Wahl des Coaches nicht der augenblicklichen Laune eines höchstens 14-jährigen Kindes überlässt. Und so lässt sich eben auch der dramaturgische Ablauf der Show genau planen. Der verlangt aber in der zweiten, zudem um zwei Folgen verlängerten Staffel nach stärkeren Reizelementen (die ja nicht zulasten der Kinder gehen dürfen), um den letztes Jahr eingetretenen Quotenverlust im Serienverlauf zu vermeiden. Dementsprechend wird in der nächsten Folge das Motiv „Das Imperium schlägt zurück“ zum Tragen kommen.

2. Lenas Rolle in der ersten Sendung stellte quasi eine „Wiederverwertung“ ihres „Skandal“-Auftritts in der arte-Sendung „Durch die Nacht…“ dar. Denn zu ihrer TVK-Rolle, wie sie sie zuletzt interpretierte, gehörte auch das „Dissen“ ihrer Kollegen: Henning Wehland sei alt und Johannes Strate ein Losertyp. Kombiniert mit ihrem „Durchfallen“ bei den KandidatInnen ergibt das eine Art Kopie des Images, das vor gut zwei Jahren in der veröffentlichten Meinung produziert wurde. Und dass Lena dann auch noch selber in diese Kerbe haut („Bin ich nicht mehr in? Stinke ich?“), ist Ausdruck ihrer Selbstironie, die sie seit über vier Jahren pflegt.

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"Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=