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nail75Ich übergebe an den Experten.
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Darum ging’s ja nicht, ich wollte das nur rasch richtigstellen. Aber Von Freeman muss man sich (wie Sisyphos, bekanntlich) als glücklichen Menschen vorstellen, der wohl genau das Leben führte, das er führen wollte. Ein family man mit Frau und Kindern, der nicht weg wollte auch Chicago (als Miles ihn haben wollte und seine Mutter den Anruf entgegennahm, hat er ja anscheinend nicht mal zurückgerufen, die Mutter hatte postwendend – in seinem Sinne – abgesagt) und einen Weg fand, dennoch als Musiker zu leben. Ob Miles nun, bei all seinen Erfolgen, am Ende das Leben geführt hat, das er haben wollte? Zeitenweise sicher, aber zu anderen Zeiten ganz sicher nicht. Ruhm ist wohl so eine Sache, wir sollten vermutlich alle froh sein, dass wir uns damit nie befassen müssen!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba