Re: Jazz-Glossen

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tejazz

Registriert seit: 25.08.2010

Beiträge: 1,100

FefIhr habt Euer Revier erfolgreich verteidigt, ihr braucht nicht mehr weiter über diese Dinge nachdenken. :-)

Wer hat hier welches Revier verteidigt?
Es erscheint mir eher, daß es hier vor allem ein Problem mit der Verständigung ob (eventueller) Probleme gibt/gab.
Und es ist leider oft so, daß andere Leser bzw. Hörer „fremden“ Argumenten nicht folgen können bzw. anders denken. Das ist wohl kaum ein Problem!
Ich bin da ganz dankbar für.

Gegen gypsy (z.B.) habe ich argumentativ auch keine Chance, was mich aber nicht aufreibt. Und er kann mich (anscheinend) einigermaßen ertragen.
Und er darf mich auch ignorieren!

Wie gesagt, viele Ausführungen waren schon interessant.
Aber ich gehe an den Jazz etwas anders heran und kann da nur wenige Probleme erkennen, die sich Dir scheinbar auftun oder meine, diese vernachlässigen zu können. Was interessiert mich, welcher Schreiber wen für bedeutend hält oder wer von wen einen Preis erhält?
Mitunter überschneidet sich soetwas mit einen meiner „Lieblingsmusiker“. Das nehme ich natürlich dankbar hin. Wenn nicht – dann eben nicht.

Sonny Clark hat im down beat für die meisten seiner Platten nur 2 1/2 – 3 Sterne kassiert. Sehe ich anders – aber deshalb werde ich diese Zeitschrift bzw. deren Kritiker nicht generell in Frage stellen, sondern mich an dem Rest des Blattes erfreuen.
Jeder hat das Recht auf Irrtümer und ein bißchen Großmut im Leben ist schon förderlich.
Ich kann Geschriebenes, Mitgeteiltes nicht ungeschrieben oder -gesagt machen. Natürlich kann ich darüber diskutieren – oder es ignorieren.

Du hast immerhin geschafft, daß ich in zwei Wochen bei einem Freund ein paar Stücke von Steve Coleman anhören werde.
Ich hatte immerhin bis dahin (auch wenn ich früher ab und an auf den JazzPages mitlas) mein Leben auch ohne seine Musik angenehm verbringen können, nun bin ich doch ein wenig neugierig geworden.
Ist doch schon mal was.
Ob er eine Krankenversicherung hat, weiß ich dann natürlich immer noch nicht.
Aber das ist eher ein Problem, mit dem sich viele Menschen auf dieser Erde herumplagen müssen. Das macht ihn nicht besser oder schlechter gegenüber einem „mainstream“-Musiker aus Deutschland. Vielleicht prägt es seine Musik, aber der eventuell besser versorgte deutsche Musiker und sein „Claqueur“ ist dafür nicht verantwortlich.
Ob wirtschaftliche Not unbedingt musikalische Qualität gebiert, möchte ich bezweifeln. Sicher gibt es unter „finanzschwachen“ US-amerikanischen Musikern auch viele Musiker, die auch Du nicht öfter hören möchtest.

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